Seit Bildungsminister Martin Polaschek (hier erwähnt) die Schulleiter angeschrieben hat, gibt es Aufregung unter den Lehrern. Begründung: Direktoren erhalten finanzielle Anerkennung in Form von 500 Euro. Die beschwerlichen Schulwochen hätten sie laut Polaschek gut gemeistert mit der Höchstzahl an Covid-19-Erkrankten, aber die Lehrer kriegen nichts – das sorgt für Stirnrunzeln. Auch Claudia Andre, Präsidentin des NÖ Landeslehrers, strebt eine finanzielle Anerkennung für die Lehrer an.

„500 Euro sind der erste Schritt“

Rund 5.000 Schulleiterinnen und Schulleiter aller Schularten und Verwaltungsräte von AHS und BMHS erhalten für ihren Einsatz in der Pandemie eine bundesweite Belohnung in Höhe von 500 Euro. Die Präsidentin der Lehrerinnen und Lehrer des Landes Niederösterreich, Claudia Andre, sieht dies als „ersten Schritt“ nach diesen zwei schwierigen Jahren. Er vertritt rund 14.000 Primar-, Sekundar-, Tertiär- und SonderschullehrerInnen in Niederösterreich, die in den letzten zwei Jahren hervorragende Arbeit geleistet haben, weit über das Mögliche hinaus.

Überstunden werden nicht bezahlt

Die 750 Pflichtschulleiterinnen und -leiter in Niederösterreich waren vor allem am Wochenende im Dienst und mussten Kontakt mit den Gesundheitsämtern zur Kontaktaufnahme halten. Nicht einmal eine Überstunde sei dafür bezahlt worden, weil das Dienstleistungsgesetz das nicht vorsehe, sagt Andre. Auch der Landeslehrerpräsident des Landes Niederösterreich fordert eine finanzielle „Belohnung“ für die Lehrer. „Der Antrag auf Anerkennung für jeden Lehrer liegt auf dem Tisch der Gewerkschafts- und Personalvertreter“, sagt Andre. Nav-Account Hot Time08.04.2022, 07:00 | Akt: 08.04.2022, 08:04