Laut ASFINAG verzeichnete das erste Halbjahr ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die letzte Reduzierung der Abfallmenge gab es im Jahr 2020, aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde die Abfallmenge um zehn Prozent reduziert.
Littering kann zu Verkehrsunfällen führen
Eine leichte Zunahme der Müllmenge auf Autobahnen ist dabei das geringste Problem. Am problematischsten ist, dass einzelne Abschnitte der Einstreu größer werden. So findet man zum Beispiel immer wieder ausrangierte Möbel, sagt ASFINAG-Umweltexperte Heimo Berghold. Und die Menge an PET-Getränkeflaschen und Snackpackungen, die auf Rastplätzen und Parkplätzen oft einfach auf den Boden oder aus fahrenden Autos geworfen werden – teilweise direkt neben die dafür vorgesehenen Tonnen –, verursacht einen erheblichen Mehraufwand für den Straßendienst. nach Berghold. ORF Ein Viertel des Mülls muss per Hand vom Straßendienst abgeholt werden Die ASFINAG warnt davor, dass Abfälle auch ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit darstellen, da Gegenstände wie weggeworfene Getränkebehälter leicht zu Geschossen werden können. Auch Hausmüll oder Bauschutt würden illegal entsorgt. Teilweise landen ganze Möbelstücke, Autoreifen oder Ähnliches neben den Gleisen, etwa um Müllgebühren zu sparen oder einfach, weil es bequemer ist, heißt es.
Hohe Kosten und längere Arbeitszeiten
Allerdings bedeutet die illegale Abfallentsorgung auch Mehrarbeit für die Straßenverkehrsämter. Etwa ein Viertel der gesamten Abfallmenge muss von Hand gesammelt werden. Das verursacht laut ASFINAG unnötige, gefährliche Arbeitseinsätze auf dem Weg und natürlich Kosten. Daher wird eindringlich an die Bevölkerung appelliert, Hausrat und Müll fachgerecht zu entsorgen. Die ASFINAG versucht nach eigenen Angaben seit einigen Jahren, Initiativen für „Müll“ (achtloses Wegwerfen oder Liegenlassen von Müll, Anm.) zu ergreifen. In jüngerer Zeit wurde das Thema in allen allgemeinen Anzeigen mit dem Slogan “Ich bin eine Autobahn, keine Müllkippe” vermerkt. Um das Thema Einwegflaschen zu adressieren, sind nun alle Rastplätze mit speziell gekennzeichneten Trinkwasserhähnen ausgestattet. Dort können Sie Ihre eigene Glasflasche füllen oder zumindest dazu animiert werden, eine vorhandene Plastikflasche wiederzuverwenden.