„Wir wissen ganz genau, dass eine Transformation notwendig ist“, sagte er bei der Präsentation am Donnerstag. „Denn wir haben Angst vor den Folgen des Klimawandels, aber noch mehr Angst vor den vielen Unverständlichen und Unbekannten vor der notwendigen Veränderung“, skizzierte er die Anspannung für die diesjährige Ars Electronica.

„Miniproblem“ Die Pandemie als Herausforderung

Das relative „Mini-Problem“ der Pandemie zeige die Ernsthaftigkeit dieses globalen Projekts, „wenn schon ein kleiner Lappen vor dem Supermarkt die Gesellschaft unzumutbar belastet“, sagte er. ars electronica / disnovation.org Garten der Zukunft?

Luger: von besonderer Bedeutung für die Industriestadt Linz

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) betonte noch einmal, dass das Festival mit dem diesjährigen Programm wieder einmal den “Nerv der Zeit” getroffen habe. Die ökologische Transformation hin zur CO2-Neutralität ist für die „Industriestadt Leeds“ von besonderer Bedeutung. Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP), Kulturstadträtin und Vorsitzende des Ars Electronica Beirats, bezeichnete das Festival als „Kraftquelle“ gerade für junge Menschen. Denn die Klimakrise, die Pandemie und der Krieg in der Ukraine hätten zu einer pessimistischen Stimmung geführt. Doch das Festival sucht eine „bessere Zukunft“.

Lucas: Chancen und Herausforderungen

Der Rektor der Johannes Kepler Universität, Meinhard Lucas, der zum dritten Mal Gastgeber ist, bezeichnete die „Kohle-Demokratie, die billige fossile Brennstoffe ausbeutet“ als „Tyrannei der Gegenwart“ und damit als „Geisel der Zukunft“. Wissenschaft und Kunst stellen sich gemeinsam den Chancen und Herausforderungen der Zeit. Mit dem „Kepler Garden“ stellt die Hochschule daher nicht nur den Raum zur Verfügung, sondern beteiligt sich auch aktiv am Programm. Nach zwei Jahren Coronavirus-bedingter Abstinenz kehrt das Festival vom 7. bis 11. September auch in die Innenstadt von Leeds zurück. Neben dem „Kepler Garden“ werden neun weitere Standorte genutzt. Das LENTOS Kunstmuseum, die Kunstuniversität, das Atelierhaus Salzamt, die Stadtwerkstatt, das Ars Electronica Center, die Tabakfabrik, das Francisco Carolinum, das Offene Kulturhaus Oberösterreich (OK) und die Anton Bruckner Privatuniversität.