Der siebte Planet im Sonnensystem ist allerdings nur in einem Teleskop zu sehen. Morgen früh gegen 8 Uhr schiebt sich der Mond vor den Uranus. Am hellen Tageshimmel ist dann aber nur noch der Mond auszumachen. Im September und Dezember finden Uranus-Bedeckungen während der Nacht statt. Bei seinem Lauf um die Erde zieht der Mond immer wieder vor hellen Sternen und den Planeten entlang. Da die Mondbahn in einem 18-jährigen Rhythmus ihre Lage am Himmel ein wenig ändert, haben manche Objekte hin und wieder geradezu „Saison“. In diesem Jahr zieht der Mond häufiger vor Uranus und Mars entlang. Am Morgen des 8. Dezember wird es dabei spektakulär. Dann schiebt sich der Vollmond vor den Planeten Mars, der dann genau in der besten Position seit zwei Jahren steht und besonders hell leuchtet. Dieser himmlische Zufall erinnert an 2018, als Mars in Opposition dicht neben dem verfinsterten Vollmond stand. Während ein Stern am Himmel immer nur ein Punkt ist und daher schlagartig hinter dem Mond verschwindet, dauert es bei Uranus schon etwa sieben Sekunden, bis der Mond das kleine Planetenscheibchen komplett abgedeckt hat. Bei Mars, der am Himmel deutlich größer erscheint, vergeht im Dezember eine halbe Minute, bis er hinter dem Mond verschwunden ist – und dies lässt sich mit etwas Glück sogar mit bloßem Auge verfolgen.