© APA/APA/dpa/Monika Skolimowska

Die belgische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Salmonellenausbruchs beim Süßwarenhersteller Ferrero gegen das Unternehmen. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einer Fabrik in Arlon, die Ferrero vergangene Woche auf behördliche Anordnung schließen musste, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg. Hunderte von Salmonellenfällen in ganz Europa wurden zuvor mit dort hergestellten Süßigkeiten in Verbindung gebracht. Die Aufsichtsbehörde entzog Ferrero am Freitag vorübergehend die Produktionslizenz für das Werk in Arlon, bis alle Vorschriften und Anforderungen zur Lebensmittelsicherheit erfüllt waren. Auch alle in Arlon hergestellten “Kinder”-Schokoladenprodukte wurden zurückgezogen. Ferrero hatte zuvor mitgeteilt, dass bereits am 15. Dezember 2021 Salmonellen im Werk festgestellt worden seien. Diese seien in einem Sieb am Ausgang von zwei Rohstofftanks gefunden worden. Die daraus hergestellten Produkte wurden dann einbehalten. Der Filter wurde ausgetauscht und die Kontrollen von unfertigen und fertigen Produkten wurden verstärkt. Auch in Österreich wurden ausgewählte Chargen von „Baby“-Produkten zurückgerufen oder vorsorglich aus den Supermarktregalen genommen. Eine Liste der betroffenen Produkte finden Sie auf der AGES-Website.