Belgien, das erstmals im Viertelfinale steht, trifft nun am Freitag im Achtelfinale auf Schweden. Das Viertelfinale beginnt am Mittwoch mit England – Spanien, gefolgt von Österreich – Deutschland am Donnerstag und Frankreich – Niederlande am Samstag (alle Spiele 21:00 Uhr MESZ/live ORF). Italien, mit nur Spielern aus der heimischen Liga, zeigte in der Anfangsphase defensive Unsicherheit. Danach neutralisierten sich die beiden Mannschaften in der ersten Halbzeit. So stand es zur Pause ein torloses Unentschieden, das aufgrund des knappen Vorsprungs von Island für beide Mannschaften das Ende der Europameisterschaft bedeutete. Doch Belgien schlug kurz nach Wiederanpfiff durch Tine de Caigny (49.) zurück. Italien stand nun unter Druck, brauchte zwei Tore und drückte. Ein Schuss von Kapitänin Cristiana Girelli landete nur an der Latte (52.), einige weitere Chancen blieben ungenutzt. In Rotherham nahm Island nach nur 43 Sekunden eine kalte Dusche. Melvine Malard brachte Frankreich laut ORF-Statistik mit dem zweitschnellsten Tor der EM-Geschichte in Führung. Doch die Isländer überwanden den Rückstand im Nu und hatten durch Sveindis Jonsdottir (11.), dessen Kopfball über die Latte ging (11.) und Berglind Thorvaldsdottir (41.), die nach einem Fehler der Franzosen unvorbereitet war, zwei gute Chancen zum Ausgleich Torhüter in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit traf der Franzose Sandy Baltimore (55.) nur den Pfosten, zwei Tore des EM-Favoriten wurden nach Videoüberprüfung aberkannt. In der 12. Minute der Verlängerung glichen die Isländer mit einem Elfmeter von Dagny Brynnarsdóttir aus, doch zum Weiterkommen reichte es nicht.