12.04.2022, 21:32 Uhr
Archäologen haben in der Nähe von Wustermark eine erschreckende Entdeckung gemacht: Das Grab vieler eng verwandter Personen wurde ausgegraben. Die Skelette sind in gutem Zustand. Sie geben bereits Aufschluss darüber, wie diese Ur-Brandenburgen gestorben sein könnten. Archäologen haben in der Nähe von Wustermark in Brandenburg eine tausendjährige Grabstätte mit den Überresten vieler Menschen freigelegt. Nach heutigem Kenntnisstand wurden Menschen in der späten Jungsteinzeit oder frühen Bronzezeit um 2200 bis 1800 v. Chr. begraben, wie das Landesamt für Denkmalpflege und das Archäologische Landesmuseum Brandenburg (BLDAM) mitteilen. Experten machten den sehr seltenen Fund vor einigen Wochen. Warum Menschen zusammen begraben wurden und woran sie starben, ist noch nicht bekannt. Ausstellung mit aller Aufmerksamkeit. (Foto: picture alliance / dpa / BLDAM) Der ausgezeichnete Fund werde in einem Quadrat geborgen, um intakt transportiert zu werden, sagte er. Dazu wird unter anderem eine große Stahlplatte unter das später zu rettende Grab geschoben. Dort wird der gesamte, drei bis vier Tonnen schwere Platz nach dem Transport per Lkw zum Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege in Wünsdorf weiter untersucht. Die Bilder im Block zeigen mehrere gut erhaltene menschliche Skelette in der Nähe. Am 12. April 2022 präsentierten das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und das Archäologische Landesmuseum den erschütternden Fund vor Journalisten. Bis dahin seien die Knochen sorgfältig freigelegt worden, allerdings nur teilweise, wie ein Journalist der Märkischen Onlinezeitung berichtete. Laut der Zeitung zeigen erste Erkenntnisse, die die Experten vor Ort finden konnten, dass die fünf Männer im Gefecht starben. Ihr Schädel war gebrochen. Ein Pfeil aus Feuerstein, der im Unterleib eines der Männer gefunden wurde, soll schmerzhaft, aber nicht tödlich gewesen sein. Die Männer und das Kleinkind wurden jedoch liebevoll zusammen beerdigt.