Nach Angaben des Ministeriums auf Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag werden mehr als 10 Millionen Kartons bis Ende Juni ihr Verfallsdatum erreichen, 50 Millionen im dritten Quartal. Die Antwort gibt es auch bei der Deutschen Presse-Agentur. Nach Angaben des Impfkontrollgremiums des Bundesgesundheitsministeriums wurden zuletzt nur wenige zehntausend Dosen pro Tag verabreicht. Im vergangenen Dezember gab es zeitweise mehr als eine Million Impfungen pro Tag.

Die Haltbarkeit wurde bereits verlängert

Das Ministerium sagte, die Lebensdauer des BioNTech-Impfstoffs sei bereits von sechs auf neun Monate verlängert worden. Moderna hat außerdem die Lebensdauer seines Impfstoffs von sieben auf neun Monate verlängert und wurde gebeten, Daten für eine weitere Verlängerung einzureichen. Der Sprecher der Union für Gesundheitspolitik, Tino Sorge (CDU), warf Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in der „Welt am Sonntag“ „Kaufwahn“ vor: „Der Minister kennt keine Grenzen mehr beim Impfstoff. Aufträge. „Er bestellt, was er hat – der wirkliche Bedarf und die Kosten spielen für ihn keine Rolle mehr.“ Angesichts der angespannten Haushaltslage müsse der Minister „die Kosten verantworten, die der Bundeshaushalt durch seine unnötigen Anordnungen zu tragen habe“. Laut Antwort des Ministeriums wurden zwischen 2021 und 2023 insgesamt 677 Millionen Impfstoffdosen für Deutschland bestellt, davon mehr als die Hälfte bei Biontech/Pfizer – 375 Millionen Dosen.

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