Als Max (28) und Luisa (24) Zimmermann im Frühsommer 2018 innerhalb von zwei Wochen Post von der DKMS erhielten, waren sie überrascht: Die Brüder sind beide potenzielle Spender! Als Max im Frühsommer 2018 das Schreiben der DKMS mit der Information erhielt, dass er einem schwerkranken Menschen eine zweite Lebenschance geben könne, hatte er gerade sein Studium abgeschlossen. „Es war ein wunderbares Gefühl. „Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich bei der DKMS immatrikuliert und hatte immer die Hoffnung, mit meinen Stammzellen jemand anderem helfen zu können“, erinnert er sich. Dank der Stammzellspende entwickelte sich zwischen den Brüdern Max und Lusia eine noch engere Beziehung Foto: DKMS Kurz darauf erreichte erneut die Korrespondenz der DKMS den Briefkasten der Familie Zimmermann: Auch Schwester Luisa wurde gebeten, einer anderen Patientin Stammzellen zu spenden. „Ich habe mich sehr gefreut, jemandem helfen zu können und das Erlebte mit meinem Bruder teilen zu können“, sagte Luisa zu BILD.

Ein doppelter Glücksfall

Die Chance, dass eine in der DKMS registrierte Person zum Retter wird, liegt bei nur einem Prozent! Max zu BILD: „Das ist noch nie passiert, dass zwei Familienmitglieder in so kurzer Zeit zu Spendern werden.“ Laut DKMS ist ein Doppeltreffer innerhalb einer Familie fast so selten wie zwei Sechser bei einem Unentschieden! Max belegt den ersten Platz im Spendenstuhl: „Heute ist der Ablauf sehr einfach. Stammzellen werden nicht mehr aus den Knochen entnommen, sondern durch Blutwäsche aus dem Blut gefiltert. “In zwei Tagen war ich wieder in Form.” Louisa hatte am Spendetag von Max eine Voruntersuchung in der Klinik. Mama Mona Zimmermann (56) hat ihre Kinder mit Spenden begleitet – sie arbeitet seit Jahren für die DKMS und erklärt Stammzellen in Schulen und Universitäten Foto: DKMS Nur zwei Wochen später sitzt Louise auf demselben Stuhl und spendet ihre Zellen, die ein weiteres Menschenleben retten könnten. Inzwischen hat er dem kleinen Mädchen aus Italien mehrfach weiße Blutkörperchen gegeben. Louisa spendet Stammzellen an die Universitätsklinik Köln Foto: DKMS „Ich würde sehr gerne mit dem Empfänger in Kontakt treten, darf das aber leider nicht, weil mein Patient aus Italien kommt und die dortige Rechtslage es nicht zulässt“, sagt der 24-Jährige. Max hat jetzt erfahren, dass sein Spender letztes Jahr gestorben ist. „Ich wusste nur, dass er ein Mann über 30 war, der aus Deutschland kam. Als die Nachricht kam, dass er gestorben war, war ich geschockt. Inzwischen soll es ihm gesundheitlich recht gut gehen, daher bin ich froh, dass ich jemandem Zeit schenken konnte. Dieses zusätzliche Jahr ist dem Mann und seiner Familie viel wert. Ich würde auf jeden Fall wieder spenden.“

Sehen Sie, wie Sie Spender werden können

Wenn Sie wie Max und Luisa Stammzellspender werden möchten, finden Sie auf dkms.de alle Informationen zur Anmeldung bei der DKMS