Man bedauere den Abriss sehr, wolle ihn aber für die Teilnehmer und Besucher nicht riskieren, so das Festival. Rund 1.600 der Premierengäste konnten eine heimische Fassung der Oper drinnen erleben. Inhaber von Seebühnentickets bekommen ihr Geld zurück. Leider gab es keine Möglichkeit, die Show auf dem See fortzusetzen, zumal sich wieder eine Blitz- und Donnerwetterfront näherte. Zunächst einmal ist das Interesse an der Bregenzer Festspiel-Neuproduktion überaus groß: Bereits am 7. Juli waren 90 Prozent der insgesamt 189.000 Karten für die 26 Vorstellungen verkauft. Für Regisseur Andreas Homoki verkörpert das Bühnenbild (siehe Artikelbild) die zerbrechliche Seelenlandschaft von Madame Butterfly: „Etwas unglaublich Zartes, Zartes, einfach zerknittert und ins Wasser geworfen“, sagt Homoki.