Eine alte Frau, die 1992 mit einer Urne in der Hand in Rom in ein Flugzeug steigt und nach Russland abhebt. In St. Petersburg wird er in einem altmodischen Salon zum stummen Zeugen der Ereignisse um eine Kurtisane aus der Zarenzeit, die sich weigert, ihre Liebe weiter zu verkaufen. Schließlich reist die alte Frau nach Sibirien… In der Oper „Siberia“ von Umberto Giordano, der vor allem als Komponist von „Andrea Chénier“ bekannt ist, kommt diese Figur nicht vor. Regisseur Vasily Barkhatov fügte sie hinzu und springt mehrfach in seine Inszenierung bei den Bregenzer Festspielen. Dies sorgte für Verwirrung bei jenen Besuchern, die seine Idee im Programmheft nicht aufmerksam gelesen hatten.