Die suspendierte Leiterin des Kulturamtes Bregenz, Judith Reichart, ist völlig erleichtert.  Die Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen wegen des Verdachts auf Betrug und Untreue ein.  Bürgermeister Michael Ritsch stellt klar, dass er ab sofort wieder als Leiter des Bregenzer Kulturdienstes arbeiten wird.          
     07.04.2022 15.22       
     Online ab heute, 15:22 Uhr

Die Staatsanwaltschaft stellte alle Ermittlungen gegen den Gemeindeangestellten ein. Zuvor hatte das Landeskriminalamt einen mehr als 700 Seiten umfassenden Abschlussbericht vorgelegt, in dem Judith Reichart ausnahmslos von allen Anklagepunkten freigesprochen wurde. Bürgermeister Michael Ritsch (SPÖ) zeigte sich erfreut über das Ergebnis der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zur Show. „Die Stadt war stets sehr daran interessiert, die angeblichen Ungereimtheiten umfassend aufzuklären und die Vorwürfe der Medien zu entkräften. Dass dies so lange gedauert hat, liegt an der äußerst sorgfältigen Auseinandersetzung mit dem Thema, über die wir uns sehr freuen. Doch nun kann Judith Reichart endlich ihre wichtigen Aufgaben für die Kulturstadt Bregenz weiterführen.“

Politiker haben schwere Vorwürfe erhoben

Anfang Oktober erhoben die Grünen, Alexander Moosbrugger (damals noch NEOS) und die ÖVP schwere Vorwürfe gegen den Kulturdezernenten. Reichart soll öffentliche Gelder abgezweigt oder missbraucht haben. So soll Reichart den ehemaligen Leiter des Kulturamtes, Wolfgang Fetz, weiterhin mit Gutachten beauftragt haben, obwohl es keine formellen Mandate gab, sagte Vizebürgermeisterin Sandra Schoch (Die Grünen) zuvor auf einer Pressekonferenz. Oktober. Dann wurde die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.