Corona-Laterne: Orange im Blick

Infektionen reduzieren und testen hat in dieser Woche nicht gereicht, um ein Bundesland aus dem Coronavirus-Risikogebiet zu holen. Allerdings sind viele nur noch knapp von der Risikozahl 100 entfernt, ab der es in niedrigere Stufen geht. Positiv ist, dass die Zahl der Infektionen im 14-Tage-Trend zurückgegangen ist. Mehr hier:

Guten Morgen!

Kevin Kada und ich werden Sie heute über die neuesten Entwicklungen in Bezug auf das Coronavirus auf dem Laufenden halten. Guten Start in den Donnerstag!

Bundestag stimmt über allgemeine Corona-Impfpflicht ab

Der Deutsche Bundestag entscheidet am Donnerstag (9.00 Uhr) über die mögliche Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Coronavirus in Deutschland. Vor der Abstimmung ohne die üblichen Vorgaben der Fraktion gab es zunächst keine klaren Mehrheiten. Der einzige Gesetzentwurf, der ausgearbeitet wurde, ist ein Kompromissvorschlag zur Impfpflicht für Menschen über 60 Jahre. Darauf einigten sich zwei Fraktionen von Abgeordneten der SPD, der FDP und der Grünen.

Lauterbach verteidigt Ausstieg aus Quarantäne

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat seine erstaunliche Gegenreaktion auf geplante Regeln zur Isolierung des Coronavirus gegen heftige Kritik verteidigt. „Ich glaube, dass man Vertrauen gewinnt, wenn man eine Regel zurücknimmt, die man eigentlich nicht mittragen kann“, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend in der ARD-Extrasendung. Der SPD-Politiker kündigte am Dienstag in der ZDF-Nachtsendung von Markus Lanz an, eine geplante Änderung der Isolation von Infizierten sofort auf freiwilliger Basis ab Mai auf die Beine zu stellen. „Ich habe die Talkshow genutzt, weil sie gerade erschienen ist“, sagte Lauterbach zu Vorwürfen, er habe keinen formalen Rahmen für die Klausur gewählt. Die Gesundheitsbehörden sollten nun weiterhin Isolation anordnen, nicht nur Quarantäne für diejenigen, die mit infizierten Personen in Kontakt kommen. Am Mittwoch hatte Lauterbach bereits den “Fehler” mit dem Kopf gemacht. Allerdings gab es seitens der Länder und der Opposition heftige Kritik an dem Vorgehen des Ministers und seiner Kommunikation. “Man darf sich keinen Studienabschluss zuschreiben”, sagte Lauterbach. für seine Taten. Der Gesundheitsminister sagte in der Sendung auch, er glaube, dass der Kompromissvorschlag der Laternenparteien zur Impfpflicht am Donnerstag im Bundestag eine Mehrheit finden werde. Wenn die von ihm unterstützte Impfpflicht fehlschlägt, denke er „natürlich“ daran, darauf zu verzichten.

Eine vierte Rate ist nach EU-Prinzipien noch nicht für alle notwendig

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) gaben am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt, dass die Covid-19 Joint Working Group (ETF) entschieden habe, dass es zu früh sei, eine vierte Dosis Pfizer-mRNA zu impfen ( Comirnaty) und Spikevax von Moderna) in der allgemeinen Bevölkerung. Ein solches zweites Souvenir darf jedoch an Erwachsene ab 80 Jahren verschenkt werden. Zu diesem Schluss kamen beide Behörden nach Prüfung von Daten zum höheren Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung in dieser Altersgruppe und zum Schutz durch eine vierte Dosis. Sie stellten außerdem fest, dass es derzeit in der EU keine eindeutigen Hinweise dafür gebe, dass der Impfschutz vor einem schweren Verlauf bei Erwachsenen im Alter von 60 bis 79 Jahren mit normalem Immunsystem signifikant reduziert sei – es gebe also auch keine eindeutige Indikation für eine sofortige vierte Dosis.

Die Prognose geht von einem Infektionsrückgang um 50 % aus.

Das Covid Prognosis Consortium geht in der aktuellen Prognose von einer Reduzierung der Infektionszahlen um fast die Hälfte und einer stetigen Reduzierung der Patienten in den Krankenhäusern aus. Während am Mittwoch 226 Patienten mit Covid auf die Intensivstation und 2.873 auf Normalstationen verlegt wurden, liegen die Punktschätzungen für nächste Woche bei 183 bzw. 2.106. Die Auswirkungen der sieben Tage sollen von derzeit 1.431 auf 740 steigen. Mehr dazu hier:

Erstmals eine Kombination von Omikron-Varianten in Österreich

In Österreich wurde erstmals die Sequenz einer Rekombination der beiden unterschiedlichen Varianten des Mikrons rekombiniert. Es ist eine Kombination von Omikron BA.1-Varianten. und BA.2. Der Spike-Teil des Virus – der sich an menschliche Zellen anlagert – stammt von der ersten Mikron-Variante BA.1., der Rest von BA.2. Lesen Sie hier, was das bedeutet:

Schulleiter erhalten eine Kronenprämie von 500 Euro

Schulleitungen aller Schulformen sollen als „Belohnung“ für ihre Arbeit in den zwei Jahren der Corona-Pandemie eine Prämie von 500 Euro erhalten, bestätigte das APA-Bildungsministerium am Mittwoch in einem Artikel der Kleinen Zeitung. In der AHS und BMHS, die unter der Verantwortung von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) stehen, werde diese „Belohnung“ auch an Verwaltungsräte gezahlt, schrieb er in einem Schreiben an die Schulleitung. Hier können Sie mehr darüber lesen:

Ein toter Mann durch eine Explosion in der Corona-Station in Griechenland

Bei einer Explosion in einem Corona-Krankenhaus in Griechenland ist eine Person getötet und drei weitere verletzt worden. Bei dem Verstorbenen handelt es sich nach Angaben des griechischen Gesundheitsministeriums um einen 79-jährigen Patienten. Lokalen Medien zufolge zündete sich ein Patient am Mittwoch in der Corona-Station des Papanikolaou-Krankenhauses in Thessaloniki eine Zigarette an, wodurch eine Sauerstoffausrüstung explodierte. Dies wiederum verursachte einen Brand. Nach Angaben des Krankenhauses erlitt ein Patient bei dem Vorfall schwere Verbrennungen, zwei weitere eine Rauchvergiftung. „Es gab eine heftige Explosion, alle rannten nach draußen. So etwas haben wir noch nie erlebt“, sagte ein Mitarbeiter einer Klinik der griechischen staatlichen Nachrichtenagentur ANA. Etwa 40 Patienten mussten sicher transportiert werden.

Die Nachfrage nach einer Maske in Spanien soll nach Ostern stark reduziert werden

Medienberichten zufolge wird die Maskenpflicht in Spanien, einem beliebten Urlaubsland der Österreicher, nach Ostern weitgehend aufgehoben. Dies habe die Gesundheitsministerin Carolina Darias in den unseren Bundesstaaten entsprechenden Autonomen Gemeinschaften bei einem Treffen in Toledo vorgeschlagen, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien am Mittwoch. Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes soll nur in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Krankenhäusern, Gesundheitszentren und Pflegeheimen aufrechterhalten werden. Die erweiterte Aufhebung der Maskenpflicht könnte am 19. April vom Kabinett in Madrid beschlossen werden und kurz darauf in Kraft treten. Nach gut zwei Jahren Pandemie würden fast alle Zustände im Land enden. Vor zwei Wochen musste die mit dem Coronavirus infizierte Person ihren Fall melden und in häusliche Isolation gebracht werden. Die vorstehenden Anforderungen gelten nur für gefährdete Personen.

Bisher sechs doppelte Coronavirus- und Grippeinfektionen

In Österreich steigt die Zahl der Grippefälle weiter an. Nach Angaben des Zentrums für Virologie der MedUni Wien gab es in der vorletzten 12. Woche des Jahres bereits 43 Influenza-Fälle, letzte Woche waren es 25. Außerdem wurden bisher sechs duale Coronavirus- und Influenza-Infektionen identifiziert. Mehr dazu hier:

Shanghai im Ausnahmezustand: Neue Regelungen für Kinder

In der schlimmsten Coronavirus-Welle in China seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren steigen die Fallzahlen weiter rasant an. Die Pekinger Gesundheitskommission meldete am Mittwoch einen landesweiten Höchststand von mehr als 20.000 Fällen. In letzter Zeit hat die Praxis, kleine Kinder von ihren Eltern zu trennen, Empörung ausgelöst, was auch in China lebende ausländische Familien beunruhigt. Mehr dazu hier:

Schulleitungen erhalten eine Prämie von 500 Euro

Schulleitungen aller Schulformen sollen als „Belohnung“ für ihre Arbeit in den zwei Jahren der Corona-Pandemie eine Prämie von 500 Euro erhalten, bestätigte das APA-Bildungsministerium am Mittwoch in einem Artikel der Kleinen Zeitung. In der AHS und BMHS, die unter der Verantwortung von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) stehen, werde diese „Belohnung“ auch an Verwaltungsräte gezahlt, schrieb er in einem Schreiben an die Schulleitung. Insgesamt rund 5.000 Menschen bedürfen einer „finanziellen Anerkennung“ für ihren „herausragenden Einsatz in dieser intensiven Zeit“, so Polaschek. Auch die Berufsvertretung warb für die Prämie. Diese wird neben den Bundesschulen an die Schulleitungen der Pflichtschulen gezahlt, die eigentlich in die Zuständigkeit der Länder fallen. “Diese Gerechtigkeit und Gleichbehandlung ist mir sehr wichtig.” Rund 3,2 Millionen Euro aus dem laufenden Budget werden für die Kampagne eingesetzt.

Sammelboxen für FFP2-Masken werden österreichweit gestaltet

FFP2-Masken sind nach wie vor Pflichtschutz vor dem Coronavirus und da es sich im Grunde um ein Wegwerfprodukt handelt, nimmt laut Sozialministerium die Menge der weggeworfenen Masken stetig zu. Die Grabher-Group GmbH mit Sitz in Vorarlberg, derselbe Hersteller von FFP2-Masken, hat nun nach eigenen Angaben ein Rücknahme- und Sammelsystem implementiert. In der Zukunft…