Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 13. April 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Die WHO ist besorgt über den Rückgang der Coronavirus-Tests Hamburg: AfD ist mit Eilantrag gegen Hotspot-Regel gescheitert Hamburg wird wohl Zehntausende Corona-Impfkisten wegwerfen müssen Die Kieler Woche muss wieder gefeiert werden Griechenland: Für die Ferienzeit gibt es keine Coronavirus-Anforderungen Neue bestätigte Fälle im Norden: 24.524 in Niedersachsen, 7.196 in Schleswig-Holstein, 4.602 in Hamburg, 3.920 in Mecklenburg-Vorpommern und 1.582 im Land Bremen RKI meldet bundesweit 176.303 Neuinfektionen – Schlagkurs bei 1.044,7
Tabellen und Grafiken: So funktioniert die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen im Norden Deutschlands 19:08 Uhr
Die Kirchen raten weiterhin zu Ostergottesdiensten
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie können die Kirchen in Niedersachsen und Bremen dieses Jahr wieder ohne große Einschränkungen Ostern feiern – sie raten aber zu Vorsicht und Verantwortung. Beim Besuch von Gottesdiensten und Weihen sei es ratsam, Masken bis zum Sitzplatz und beim Singen zu tragen, so Benjamin Simon-Hinkelmann, Sprecher des Bundes der Evangelischen Kirchen in Niedersachsen, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. „Gerade wenn viele Menschen in der Kirche sind, sollten die Abstände eingehalten werden.“ In den Gottesdiensten, die im Freien gefeiert werden, ist es einfacher, die Hygieneregeln einzuhalten. 18:41 Uhr
Das Land Bremen meldet 1.582 neue Corona-Fälle
Das Bremer Gesundheitsamt hat nun auch aktuelle Coronavirus-Zahlen gemeldet: Insgesamt wurden 1.582 Neuinfektionen gemeldet – 1.391 in der Stadt Bremen, 191 in Bremerhaven. Zum Vergleich: Gestern waren es insgesamt 1.345, vor einer Woche 1.378. Der Effekt der sieben Tage wird nur im Bundesland Bremen separat ausgewiesen: In Bremen liegt der Kurs aktuell bei 1.121,3 (Vortag: 1.161,7 / Vorwoche: 1.260,5), für Bremerhaven bei aktuell 1.104,3 ( Vortag: 1.247,8 / Vorwoche: 9,1). ). Drei weitere Menschen sind in Bremen an oder mit dem Virus gestorben, insgesamt wurden seit Beginn der Pandemie 725 Todesfälle verzeichnet. 18:29 Uhr
Mecklenburg-Vorpommern: Die Sieben-Tage-Inzidenz nimmt leicht ab
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (LAGuS) in Rostock ist die Zahl der offiziell registrierten Coronavirus-Neuerkrankungen leicht zurückgegangen. Der Indikator liegt heute bei 1181,7 – gestern bei 1188,1, am vergangenen Mittwoch bei 1547,8. Die Zahl der laborbestätigten Coronavirus-Neuerkrankungen innerhalb von 24 Stunden liegt demnach bundesweit bei 3.920 – von 3.569 am Vortag und 4.105 vor einer Woche. Sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektionen wurden ebenfalls gemeldet. Die Hospitalisierungshäufigkeit (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner pro Woche) sank laut LAGuS um 0,6 Punkte auf 6,5. 18:18 Uhr
Die WHO befürchtet den Rückgang der Tests – angesichts neuer Varianten
Im Zusammenhang mit neuen Coronavirus-Varianten befürchtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass Länder weniger getestet werden. „Wir müssen dieses Virus in jedem Land genau im Auge behalten“, sagte Mike Ryan, der Notfalldirektor der WHO. Das Virus verändert sich ständig, neue Entwicklungen müssen schnellstmöglich entdeckt werden. Es wäre kurzsichtig zu glauben, dass das Übertragungsrisiko aufgrund weniger gemeldeter Infektionen gesunken ist. Delta und Omicron gelten laut WHO weiterhin als „relevante Varianten“. Bei Omikron sind das viele Linien, darunter die kürzlich veröffentlichten BA.4 und BA.5. Sie wurden laut einem Covid-19-Experten der WHO in Südafrika und einigen europäischen Ländern gefunden. Es soll untersucht werden, ob sich BA.4 und BA.5 schneller ausbreiten als andere Virusserien, ob sie sich im Krankheitsverlauf von anderen unterscheiden und wie Impfstoffe dagegen wirken. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass mit BA.4 oder BA.5 Infizierte einen schwereren Krankheitsverlauf haben. 17:22 Uhr
Die Diakonie kritisiert den Bundestag für das Scheitern der Impfung
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie kritisierte den Bundestag dafür, dass er sich nicht für einen allgemeinen Coronavirus-Impfstoff in Deutschland entschieden habe. „Viele unserer Mitarbeiter fühlen sich betrogen“, sagte Lily der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ihnen kann nicht mitgeteilt werden, dass beispielsweise Pflegekräfte vor Ort einer Impfpflicht unterliegen und andere Personen nicht. „Auf diese Weise täuscht das Parlament ausgerechnet die sehr Engagierten, mit fatalen und – wie ich befürchte – langfristigen demokratischen Folgen“, sagte Lily. Dass die Politik “dieses wichtige Instrument zur einsichtigen Bekämpfung der Pandemie jetzt aufgibt”, ist aus seiner Sicht eine “fatale Botschaft”. Die mit der Pflanze verbundene Impfpflicht muss laut Lilie weiterhin eingehalten werden. Er forderte auch „eine dringende neue Initiative“ für allgemeine Impfungen. 17:04 Uhr
Der Pfizer-Chef hofft auf einen multifaktoriellen Impfstoff bis zum Herbst
Der Chef des Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla, wartet möglicherweise bis zum Herbst auf einen neuen Impfstoff, der sowohl gegen die Mikron-Variante als auch gegen andere Variationen des Coronavirus schützt. „Es ist einfach, etwas für Omicron zu tun“, sagte Bourla auf einer IFPMA-Veranstaltung. Es ist wissenschaftlich und technisch anspruchsvoller, einen wirksamen Impfstoff gegen alle bisher bekannten Varianten zu entwickeln, damit nicht für unterschiedliche Varianten unterschiedliche Impfstoffe benötigt werden. Aber was die Menschen „wirklich brauchen“, so Burlas, ist ein Impfstoff, der ein Jahr lang hält, da die Menschen von weiteren Auffrischungsimpfungen müde werden. Sie arbeiten daran, aber es ist technisch sehr schwierig – etwas, das in der Natur des Virus liegt. 16:44 Uhr
Gesundheitsministerium in MV: Eine zweite Auffrischimpfung wird beantragt
Laut einem Schreiben des Landesgesundheitsamtes an alle über 70-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern scheint die Zahl der Zweitauffrischungsimpfungen zu steigen. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) teilte heute mit, dass in der vergangenen Woche 17.847 Coronavirus-Injektionen verabreicht wurden. Vor vier Wochen waren es 13.334. „Die Zunahme der Impfungen ist eigentlich auf die gestiegene Nachfrage nach Zweitlinienimpfungen zurückzuführen“, sagte Drese. In dem Ende März/Anfang April versandten Schreiben wurde auf die hohe Schutzwirkung des zweiten Auffrischimpfstoffs für ältere Menschen hingewiesen. Nach Angaben des Landesamtes haben bisher 2,7 Prozent der Bevölkerung den vierten Coronavirus-Impfstoff erhalten. Während die vierte Impfung nur für ältere Menschen über 70 Jahren empfohlen wird, werden drei Impfungen für alle Altersgruppen empfohlen. 16:29 Uhr
„Specific Closed Demand“: Fast drei Millionen Besucher werden zur Kieler Woche erwartet
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie war die Kieler Woche in den letzten zwei Jahren sehr kurz gehalten – aber das sollte eigentlich der Vergangenheit angehören. Das Volksfest soll laut Oberbürgermeister Ulf Kampfer (SPD) in diesem Sommer (18. bis 26. Juni) wieder in gewohnter Weise und in ähnlichem Umfang wie vor der Pandemie stattfinden. Neben Regatten und Wasserparaden sind viele Konzerte und Aktivitäten für Kinder geplant. “Es gibt einen bestimmten Betrag, den wir brauchen, um die Differenz zu decken”, sagte Kampfer heute beim Start des Programms. Höhepunkt dürfte die Windjammerparade mit „Gorch Fock“ sein. Die Veranstalter rechnen mit rund drei Millionen Besuchern. Delegationen aus den russischen Partnerstädten Kiel, Kaliningrad und Sovetsk wurden wegen des Krieges in der Ukraine evakuiert. Auch Segler aus Russland und Weißrussland dürfen nicht an der Kieler Woche teilnehmen. Mehr Informationen Die Stadt rechnet mit drei Millionen Besuchern. Die beiden russischen Großsegler wurden jedoch wieder entladen. mehr 16:16 Uhr
WO: Andauernder internationaler Gesundheitsnotstand aufgrund einer Pandemie
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bleibt die Coronavirus-Pandemie ein internationaler Gesundheitsnotstand. Mit seiner heutigen Entscheidung schloss es sich der Empfehlung unabhängiger Experten an, die sich gegen die Ende Januar 2020 ausgerufene Aufhebung des „öffentlichen Gesundheitsnotstands von internationalem Interesse“ ausgesprochen hatten. Die Ausrufung des Notstands ist die höchste Alarmstufe, die es geben kann vom WO auferlegt werden. Sein Zweck ist es, die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft auf ein gefährliches Problem zu lenken und die Regierungen zum Handeln zu drängen. Auch die Bundesländer sind verpflichtet, die Fallzahlen zu melden. Als die WHO am 30. Januar 2020 den Ausnahmezustand ausrief, waren in 21 Ländern außerhalb Chinas etwa 100 Coronavirus-Infektionen bekannt. Fast 500 Millionen Infektionen und sechs Millionen Todesfälle wurden der WHO inzwischen weltweit gemeldet. 15:40 Uhr
Die Notaufnahme in Kiel arbeitet auch an der Grenze
Die Zahl der Corona-Neuerkrankungen ist derzeit vielerorts zumindest leicht rückläufig, dennoch ist die Lage in vielen Kliniken angespannt. Am UKSH in Kiel beispielsweise haben Notärzte und Pflegekräfte aus zwei Gründen viel zu tun: Zum einen fehlen einige der zu ersetzenden Kollegen aufgrund von Corona-Fällen im eigenen Unterricht und in den Ferien. Andererseits müssen wieder mehr Notfallpatienten versorgt werden – das liegt laut Medizinern auch daran, dass durch lockerere Regeln wieder mehr Menschen rausgehen, kürzere Abstände einhalten und damit nicht nur mehr Infektionskrankheiten erfasst werden , aber auch …