Ermittlungen mit Peilsendern

In dem Friseursalon in der Stadt Salzburg wurde das Cannabis laut Anklage dann an Unterhändler auf Kommissionsbasis verteilt. Umfangreiche Erhebungen haben den Drogenring aufgedeckt. Dabei wurden Verdächtige observiert, ihre Telefongespräche abgehört und auch Peilsender an Autos angebracht. Jener Salzburger, in dessen Wohnung das Suchtgift gebunkert wurde, soll im Ermittlungsverfahren im Rahmen eines Geständnisses zunächst von 120 Kilo gesprochen haben. Beim Prozess gestand er ein, dass bei ihm rund 60 Kilo lagerten. Der Schöffensenat verurteilte ihn heute zu zwei Jahren unbedingter Haft. Das Urteil ist rechtskräftig. Bereits ebenfalls rechtskräftig verurteilt wurde ein weiterer Salzburger. Er erhielt eine unbedingte Freiheitsstrafe von 21 Monaten. Weil dessen Vater gewusst haben soll, dass sein Sohn Drogen zu Hause hatte, musste sich der Vater als siebenter Angeklagter wegen Beitragstäterschaft vor Gericht verantworten. Einige Verteidiger hielten die in der Anklage aufgelisteten Drogenmengen als überzogen. Es habe sich um eine weit geringere Menge an Suchtgift gehandelt, betonten sie. Zwei mutmaßliche Haupttäter bestreiten zudem, die „Bosse“ gewesen zu sein. Der Prozess wird am Dienstag und Mittwoch fortgesetzt.