Duisburg.  Dramatische Rettungsaktion am Masurensee in Duisburg-Wedau: Feuerwehr, DLRG und Polizei suchen nach einem offenbar vermissten Mann. 			
Dramatische Rettungsaktion am Masurensee in Duisburg-Wedau: Feuerwehr, DLRG und Polizei suchen seit Dienstagnachmittag mit Tauchern und Hunden im Baggersee nach einem Mann – bisher vergeblich.  Offenbar gab es einen schweren Badeunfall: Mehrere Augenzeugen berichten, dass die vermisste Person gestürzt sei.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.] Um 19.01 Uhr, dem bisher heißesten Tag des Jahres, sei eine vermisste Person in der Masurensee per Notruf gemeldet worden, sagte Benjamin Küfer, Lageleiter der Feuerwehr, am Dienstagabend. Die Feuerwehr schickte „sofort mehrere Einheiten zur Personensuche“. Dieses befindet sich am Ostufer des Masurensees in der Masurenallee, gleich nördlich des ETuS Wedau Clubrestaurants.

Masurensee in Duisburg: Fehlende Stunden nach Badeunfall

Als die ersten Feuerwehrleute an der beliebten Badestelle eintrafen, “bestätigten mehrere Personen, dass ein Mann ins Wasser gegangen war”, sagt Küfer. Die Ermittlungen begannen im Wasser mit Booten der Feuerwehr und der DLRG, auch Taucher sind im Einsatz. Die Rettungsaktion wurde aus der Luft von einem Polizeihubschrauber und im Wasser von Suchhunden der deutschen Rettungsorganisation ISAR unterstützt. Zeitweise war auch der Rettungshubschrauber Christoph 9 im Einsatz. Die Suche nach der vermissten Person blieb jedoch zunächst erfolglos. Gegen 22.30 Uhr brachen die Einsatzkräfte die Suche wegen Dunkelheit ab. Die Feuerwehr wird ihre Ermittlungen am Mittwoch fortsetzen. Nach Angaben der Feuerwehr werden die Angehörigen des Vermissten vom Rettungsdienst betreut.

3. Juli: Die Polizei rettet eine Frau vor dem Ertrinken im Masurensee

Ausgerechnet am 3. Juli verlief ein Badeunfall im Masurensee fast tödlich: Eine 21-jährige Frau geriet nach einer Party unter Alkoholeinfluss – Polizisten schwammen ihr nach und retteten sie. Im Masurensee gilt ein pauschales Badeverbot, Surfen und Segeln sind im Wasser jedoch erlaubt. Die beliebte Badestelle am Masurensee (im Juni 2021). Baden ist hier verboten.
Foto: Kathrin Hänig Erst vor wenigen Tagen hat die Stadtverwaltung Duisburg angesichts der Wettervorhersage erneut dazu aufgerufen, das Badeverbot im Rhein und den Duisburger Seen einzuhalten. Zwei der lebensbedrohlichen Gefahren sind Flachwasser und sehr unterschiedliche Wassertemperaturen. Im vergangenen Jahr starben drei Mädchen im Alter von 13, 14 und 17 Jahren bei einem Badeunfall im Rhein bei Marxloh.

Der Masurensee ist ein beliebter Badesee – trotz Badeverbot

In Duisburg sind lediglich drei Seen im Bereich der dort befindlichen Freibäder als Badegewässer zugelassen. Dies sind Kruppsee, Wolfssee und Großenbaumer See. Baden im Masurensee ist eine Ordnungswidrigkeit und das Bußgeld dafür liegt im vierstelligen Euro-Bereich. Im August 2020 war es am Masurensee so voll, dass die Wiese von Polizei und Ordnungsamt geräumt werden musste. Zu viele Menschen hätten sich nicht an die Corona-Abstandsregeln oder das Grillverbot gehalten. Das Baden im Rhein ist in der Nähe von Häfen, Brücken und Landungsbrücken verboten. In Duisburg gilt zudem ein Badeverbot in abgegrenzten Bereichen, die laut Polizei die Rheinkilometer 769,3 bis 794,6 beiderseits des Rheins umfassen. Diese erstreckt sich in etwa von der Eisenhütte Krupp Mannesmann im Süden bis hinter die Walsumer Werft im Norden.

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