Laut Wolfgang Haggenmüller, Einsatzleiter der Bergrettung Mühlbach am Hochkönig, war die Situation vor Ort zunächst sehr unübersichtlich. Die Bestatteten reisten in unabhängigen Gruppen. Ein Skifahrer hatte nach der Lawine das Tal verlassen und galt daher zunächst als vermisst. Drei örtliche Bergrettungsdienste wurden benachrichtigt. Erst viel später konnten die Einsatzkräfte den Weg frei machen. Die Besatzungen von drei Helikoptern versuchten bei schwierigen Wetterverhältnissen – es gab heftigen Schneefall bei extrem schlechter Sicht – die Unfallstelle zu erreichen und die Verletzten zu retten. Aber das hat nicht funktioniert. Deshalb stürzten mehrere Bergretter und drei Hundeführer in der Nähe der Unfallstelle, um zu Fuß aufsteigen zu können. Das Einsatzkommando der Alpinpolizei hat nach Angaben der Bergrettung daraufhin entschieden, dass die Gefahr am Boden für die Einsatzkräfte zu gefährlich sei. Infolgedessen mussten einige der Verletzten Ski fahren oder etwas absteigen, weil sie auch das Skifahren in der Lawine verloren hatten. Die Luftrettung war dann in einem Wetterfenster erfolgreich. Mindestens einer der Passagiere wurde ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Die fünf Bestatteten stammen aus dem Pongau, Tennengau, Salzburg und Wien.