Mit Viktoria Schnaderbeck fehlte den Österreichern die Spitzenreiterin wegen einer Coronavirus-Infektion. Sarah Zadrazil, Wenninger und Top-Stürmerin Billa hingegen hatten nach einer Corona-Pause das Match mit Zeit gewonnen und bekamen von Fuhrmann von Beginn an die Möglichkeit dazu. Das Spiel verlief in den ersten Minuten nach einem anfänglichen Schwung der Nordiren erwartungsgemäß. Die Auswahl von ΕπιλογήFB hatte das Spiel klar im Griff, war deutlich aktiver und fand auch zwei sehr gute Möglichkeiten vor. Beide Male (15., 27.) war Bila, Nummer drei der Saison-Torschützenliste der deutschen Fußball-Bundesliga, der das Tor verlor. Katharina Naschenweng und Barbara Dunst bildeten mit Tyrol einen Sturm. Ein Schuss von Naschenweng war sehr zentral (34.), Dunst verfehlte einen der vielen Schüsse klar (40.). Anders als im ersten Spiel, als Nordirland das Spiel nach der Pause mit einem schnellen Doppelpack vom 0:1 auf 2:1 drehte, begann die zweite Halbzeit diesmal verträumt. Der aufgestiegene Wenninger setzte aus kurzer Distanz einen unscharfen Winkel direkt ins Netz. Fast aus dem Nichts kamen die Gäste wieder ins Spiel, doch ein Fehler von Manuela Zinsberger, die den Ball zuwarf, blieb folgenlos (52.). Der Arsenal-Legionär verfehlte wenig später einen Schuss, konnte diesen aber mit einer Fußabwehr wettmachen, als Magil abwehrte (55.). Im Gegenzug räumten die Hostessen alles auf. Billa nahm einen verunglückten Rückpass von Julie Nelson auf Torhüterin Jacqueline Burns entgegen, spielte diesen und vollendete aus weit über 20 Metern ins leere Tor. Keine zwei Minuten später vollendete Dunst nach einer selbstlosen Hereingabe von Laura Feiersinger einen schönen Angriff trocken. Nordirland verstärkte daraufhin seine Angriffsbemühungen und wurde mit einem Ehrentreffer von Joely Andrews (85.) belohnt. Dann traf Naschenweng nur die Latte (88.). Fuhrmann war von der Leistung ihrer Truppe nur mäßig beeindruckt. “Es war eine emotionale Fahrt für mich. Wir haben die erste Halbzeit ganz gut kontrolliert, aber wir waren sehr schnell in der Vertikalen. „Die Leistung war nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber wir waren extrem effektiv und haben in der WM-Qualifikation das richtige Ergebnis geholt, das wir brauchten“, sagte der 41-Jährige dem ORF. So endete der 200. γυναικώνFB International Women’s Race mit großem Erfolg. Am Dienstag steht ein Pflichtsieg gegen Lettland – wieder in der Ergo Arena – an. Dies ist das letzte Pflichtspiel vor der Endrunde der Europameisterschaft. „Eigentlich muss nichts mehr gemacht werden, wir sind reif und erfahren“, sagt Billa optimistisch. Alles andere als Erfolg ist für Fuhrmann praktisch verboten: „Wir müssen die Spannung hochhalten. “Der heutige Sieg ist nichts wert, wenn wir Lettland nicht vom Feld fegen.”