Marin betonte, dass sich die Situation der europäischen Sicherheit infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine radikal verändert habe. Ihre Regierung wird am Mittwoch eine neue sicherheitspolitische Analyse zu den Folgen eines finnischen Nato-Antrags vorlegen. Der Unterschied zwischen einem Partner und einem Mitglied des Militärbündnisses sei sehr klar, sagte er.

Risiken und Chancen durch Partizipation

Nichts bietet solche Sicherheitsgarantien wie der NATO-Artikel 5, in dem sich die NATO-Staaten gegenseitig ihre Hilfe im Falle eines Angriffs zusichern. Es enthält beide Risiken: wenn Sie eine Zulassung beantragen oder wenn Sie dies nicht tun. Bisher hat Marin öffentlich keine klare Position für oder gegen einen Beitritt zur Nato-Debatte bezogen. Die Sicherheitsanalyse sollte Grundlage für eine parlamentarische Debatte sein. Sie soll unter anderem die Vor- und Nachteile einer NATO-Mitgliedschaft auflisten, aber keine klaren Angaben zur NATO-Mitgliedschaft machen. Der Kreml hat Finnland und Schweden wiederholt davor gewarnt, der NATO beizutreten. Newsletter FAZ Ukraine Täglich um 12.00 Uhr ANMELDEN Anderson betonte, dass sich die Partnerschaft zwischen Schweden und Finnland in den letzten Wochen weiter vertieft habe. Die veränderte Sicherheitslage unterstreicht die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit mit der EU und Finnland. Sie haben Alternativen, von denen keine sicher ist, sagte er.

Anderson: Überstürzen Sie nichts

Die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Debatte um die NATO-Mitgliedschaft ist in Finnland weiter fortgeschritten als in Schweden. Dort warten sie auf ihre eigene sicherheitspolitische Einschätzung, die bis Ende Mai veröffentlicht werden soll. Laut der schwedischen Zeitung Svenska Dagbladet hat die Führung von Andersons regierenden Sozialdemokraten bereits entschieden, dass Schweden bald der Nato beitreten soll. Ziel sei es, den entsprechenden schwedischen Antrag beim Nato-Gipfel in Madrid im Juni einzureichen, berichtete die Zeitung am Mittwoch. Anderson äußerte sich auf einer Pressekonferenz nicht zu dem Bericht. Er sagte, dass die Situation im Hinblick darauf analysiert werden sollte, was für die Sicherheit Schwedens und der Menschen am besten ist, und dass nichts überstürzt werden sollte.

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