Um dies zu ändern, analysierte das Forschungsteam umfassend die DNA von 76.755 Menschen mit Schizophrenie und 243.649 Menschen ohne Schizophrenie in 45 Ländern. Dazu suchten sie unter anderem nach DNA-Fragmenten, die mit Schizophrenie assoziiert sind, also mit der Anfälligkeit für diese Krankheit zusammenhängen. Sie fanden genetische Assoziationen mit Schizophrenie in 287 verschiedenen Regionen des Genoms. Frühere Studien haben bisher 100 Bereiche identifiziert. Mithilfe modernster Analysemethoden in diesen Bereichen entdeckten sie dann 120 spezifische Gene, die möglicherweise zu der psychischen Störung beitragen. Mit ihren Erkenntnissen erhoffen sich die Wissenschaftler, die Entstehung der Schizophrenie besser zu verstehen und zukünftig innovative Therapien für diese schwere psychische Erkrankung zu entwickeln. Zu den Symptomen der Schizophrenie gehören Denk- und Wahrnehmungsstörungen, Konzentrationsschwäche, Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Lethargie. Mediziner gehen davon aus, dass die komplexe Erkrankung aus dem Zusammenspiel vieler Faktoren entsteht, zu denen neben der genetischen Veranlagung auch neurobiologische und psychosoziale Komponenten gehören. Was: DOI 10.1038 / s41586-022-04434-5