Möglicherweise ging dem Vorfall ein Streit zwischen den Ehegatten voraus, die Ermittlungen hierzu und das Motiv wurden fortgesetzt. „Dazu können wir noch nichts sagen“, sagte Michael Beyrer, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Vorarlberg. Allerdings gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Paar. Am Donnerstag wurde in Innsbruck eine Obduktion angeordnet, die Ergebnisse des toxikologischen Gutachtens müssen abgewartet werden. Die verdächtige Österreicherin ist Mutter von sechs Kindern im Alter zwischen drei und 17 Jahren, von denen sie vier mit dem Opfer, einem Bürger von C Εte d’Ivoire, teilt. Der Mann lebte seit 2009 in Österreich und hatte eine gültige Aufenthaltserlaubnis. Laut Beyrer sei der Mann in der Vergangenheit „bei der Polizei erschienen“, es seien keine Angaben zur Art der Tat gemacht worden. Nach aktuellem Ermittlungsstand hat eines der Kinder den Notruf auf Wunsch der Mutter abgesetzt. Alle sechs wurden noch in der Nacht vom Kriseninterventionsteam versorgt und formell in die berufliche Betreuung übergeben. Der Verdächtige wurde am Mittwoch ins Gefängnis Feldkirch gebracht und sagte, es gehe ihm “den Umständen entsprechend nicht gut”, sagte er auf einer Pressekonferenz.