07:25 Uhr, 6. April 2022
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Die Gültigkeit des Grünen Passes wird verlängert. Das kündigte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Dienstagnachmittag im ORF-„Bericht“ an. Wann und wie lange die Verlängerung gilt, will er spätestens Anfang nächster Woche bekannt geben. Rauch hat aber bereits versichert, dass niemand wegen eines auslaufenden Grünen Passes, der die Coronavirus-Impfung oder Genesung abbildet, auf eine Pause verzichten muss. Gesundheitsminister Rauch zur Teststrategie Anträge auf Verlängerung der Ausnahmen vom Corona-Testkontingent lehnt der Minister ab. Für festangestellte Ärzte und pflegende Angehörige wurden entsprechende Wünsche geäußert. Es gehört zur stillen Kunst, nicht gleich an jeder Schraube zu drehen. Das aktuelle Testregime bleibt bis zu den Vorbereitungsarbeiten für den Herbst bestehen. Nach einigen Wochen, in denen die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch geblieben war und regelmäßig neue Rekorde gemeldet wurden, zeigt die Kurve des Infektionsverlaufs nun nach unten. Am Montag wurden beispielsweise österreichweit 12.305 neue Fälle gemeldet.

“Endlich Datenverbindung”

In der Morgenzeitung Ö1 wurde erneut gefordert, endlich alle Daten des Coronavirus zu vernetzen, um mit Blick auf den Herbst eine bessere Behandlung der Pandemie zu haben. Die Daten aus dem Epidemiologischen Referenzsystem (EMS) sollten den Sozialversicherungsträgern übergeben werden, damit diese dort mit den Daten des Impfkontrollpanels verknüpfen können, um wertvolle Erkenntnisse zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zu gewinnen. „Ein datengetriebenes Krisenmanagement ist derzeit nicht möglich“, sagte Peter Lehner, Chef des Dachverbandes. Mit einer solchen Datenverknüpfung wäre es möglich, die sieben Tage nach dem Impfstatus zu beeinflussen, die Daten von Menschen mit Mehrfacherkrankungen auszuwerten oder valide Informationen über den Immunschutz und nicht nur über die Impfrate. Sie könnte auch Auskunft über Impfbefunde (welcher Impfstatus, welcher Impfstoff), die Dauer und Wirksamkeit des Impfschutzes (Impfvergleich / Impfkombinationen) oder die Wirkung der Impfung auf einzelne Virusvarianten geben. Zudem könnten Rückschlüsse auf Impfstoffe in Bezug auf Alters- und Bevölkerungsgruppen gezogen werden. Lehner möchte auch andere Sozialversicherungsdaten (Medikamentenabrechnungsdaten, Arztabrechnungsdaten, E-Card-Daten) und Krankenhausdaten mit demselben Nicknamen versehen und mit EMS- und Impfdaten verknüpfen. Dies würde „valides Wissen über Long Covid liefern. Wir brauchen es dringend, um eine fundierte Long-Covid-Strategie entwickeln zu können“, sagt Lehner.