Der Handel in Österreich fordert eine branchenweite Corona-Maskenpflicht. © APA/dpa/Matthias Balk
Das Ende der Maskenpflicht in Geschäften außerhalb des täglichen Bedarfs, wie Hotels und Restaurants, wird von Handel und Tourismus begrüßt, aber das Ende der Corona-Maske ist für die gesamte Branche erforderlich.
Der Handelsverband hält es für unverständlich, warum im Supermarkt noch eine Coronavirus-Maske getragen werden soll, in der After-Gastronomie ab Karsamstag aber keine Maßnahmen gelten sollen. Die GPA fordert zudem die Abschaffung der Maskenpflicht im gesamten Einzelhandel.
Der Einzelhandel will branchenweit das Ende der Coronavirus-Maske
Kurz vor Beginn der Wiener Pressekonferenz forderte der Hotelierverband ein Ende von „Wien ist anders“. Die Bundeshauptstadt verfolgte in ihrer Coronavirus-Strategie stets einen strengeren Kurs, folgt nun aber weitgehend den Lockerungen mit der Bundesregierung. Der Tourismus in Wien hat sich noch nicht annähernd erholt. „Dort haben wir viel zu tun, hier dauert der Wiederaufbau länger. Die Stadt Wien muss sich dringend mit den Opfern treffen und einen Ausweg finden“, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Barbara Driver macht sich Sorgen um Mitarbeiter im Lebensmittelhandel
Barbara Teiber, Präsidentin der Gewerkschaft GPA, macht sich Sorgen um Lebensmittelhändler, die seit zwei Jahren fast durchgehend mit Maske arbeiten müssen, was extrem belastend ist. „Aber wenn jetzt Zehntausende Menschen ohne Masken bei Konzerten feiern dürfen, dann muss auch für Lebensmittelarbeiter Schluss sein mit Masken“, sagt Teiber.
Der Gewerbeverband fordert die komplette Abschaffung der Maskenpflicht
Die Gewerkschaft unterstützt zudem die vollständige Abschaffung der Maskenpflicht in allen Berufen und für Beschäftigte. Handelspräsident Rainer Trefelik ist der Meinung, dass die Masken weiterhin in Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Trafiken getragen werden sollten.