Für dieses Kunstwerk wurde viel Geld ausgegeben – im wahrsten Sinne des Wortes! Die Künstlerin Julia Bugram hat mindestens eine Million 1-Minuten-Münzen für die Skulptur „Raising Hands“ gefertigt. Diese wurden so verklebt und angeordnet, dass ein Kunstwerk von anderthalb Meter Höhe und drei mal zwei Metern entstand, das die Arme verlängert. Neben Bugram haben sich 4.000 Menschen an der Schaffung des Bronzedenkmals für mehr Solidarität und Zusammenarbeit beteiligt.

Dompfarrer Toni Faber blieb bei mir

Zu den an dem Kunstwerk beteiligten Personen gehört auch der Wiener Dompfarrer Toni Faber. In der Präsentation am Dienstagvormittag lobte er „Raising Hands“ als „ein gelungenes Beispiel dafür, wie Kunst Hoffnung geben und Menschen verbinden kann“. Der Dom eigne sich besonders gut für den Dialog zwischen traditioneller und moderner Kunst, weshalb er sofort zugesagt habe, die Arbeit zu unterstützen und sich auch selbst einzubringen und einige Münzen mit einem Spezialkleber zu bekleben, sagt Faber.

Kunst kann “gemeinsam stärker werden”

Auch der Bürgermeister von Wien klatschte in seine riesigen Hände. Gerade in Krisenzeiten könne Kunst „Hoffnung vermitteln und die Einheit stärken“, sagt Ludwig. Der Dom St. Stephan steht für diese Kraft der Kunst, insofern er nicht nur ein spirituelles, sondern ein “kulturelles Zentrum unseres ganzen Landes” ist, erklärte der Stadtdirektor. Das Projekt startete im Juni 2019 mit einem von der Wirtschaftsuniversität Wien unterstützten Crowdfunding, das 27.001 Euro einbrachte. Nach seiner temporären Installation am Stephansplatz bis zum 14. Juni wird das Kunstwerk an einen anderen, dauerhaften Standort verlegt. Nav-Account rote Zeit06.04.2022, 06:00 | Akt: 06.04.2022, 06:00