Konkret wurden entsprechende Erlasse für die Regionen Flachgau, Pongau und Pinzgau sowie für die Landeshauptstadt erlassen. Im Lungau und Tennengau wird die Lage genau beobachtet und gegebenenfalls überwacht.

Kurze Schauer helfen nicht

„Auch wenn es zuletzt lokal geregnet hat, trocknen die oberen Bodenschichten in den Wäldern sehr schnell aus. Auch kurze und starke Regenfälle entspannen die Situation nur kurzfristig, da die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik von überdurchschnittlichen Temperaturen ausgeht und nur wenig Regen bis Mitte August“, fasste Landesforstmeister Michael Mitre die Situation zusammen. „Kein Feuer im Wald und seiner Wasserscheide ist hier der wichtigste Schutz, denn mehr als 80 Prozent der Waldbrände werden von Menschen verursacht“, sagt er Mitter. Wer sich nicht an das Verbot hält, dem droht nach Landesangaben eine Geldstrafe von bis zu 7.200 Euro oder alternativ eine Freiheitsstrafe von bis zu vier Wochen. Die Lage wird von den jeweiligen regionalen Förstern eingeschätzt. Darüber hinaus hat das Land Salzburg einen Feldversuch zur technischen Überwachung im Lammertal gestartet. Sechs kleine Wetterstationen und Bodensensoren, die die Luftfeuchtigkeit in wenigen Zentimetern Tiefe messen und an einen zentralen Server senden, wurden alle 900 Meter über dem Meeresspiegel und nach Norden ausgerichtet installiert, um die Daten besser vergleichen zu können. Die Daten werden derzeit nur übermittelt, in naher Zukunft aber auch ausgewertet und verknüpft. Sollte sich das Pilotprojekt als erfolgreich erweisen, erwägt Landwirtschaftsrat Josef Schwaiger (ÖVP) eine Ausweitung auf das ganze Bundesland.