Von: Markus Wilczek Aufteilung Nach der Hitze und Trockenheit der letzten Tage brennt nun auch in Altena der Wald. Ein größeres Gebiet soll im Raum Hegenscheid/Wixberg betroffen sein. Die Feuerwehr ist mit Hochdruck im Einsatz. [Update, 18.23 Uhr] Die Seetransportzug-Spezialisten aus Olpe sind derzeit damit beschäftigt, eine weitere Löschwasserversorgung zum Laufen zu bringen. Dazu entsteht auch eine Art Rudergerät XXL, in dem Wasser zwischengespeichert werden kann. Einsatzkräfte richteten einen weiteren Löschwasservorrat ein. © Jona Wiechowski [Update, 18.15 Uhr]: Die Einsatzzentrale hat mehr Informationen über das Ausmaß der Zerstörung durch das Feuer. 100.000 Quadratmeter (10 Hektar) Wald brennen jetzt. Und das Feuer ist immer noch außer Kontrolle. Rund 300 Mitarbeiter sind aus der gesamten Region im Einsatz. Inzwischen ist auch ein dritter Hubschrauber vor Ort. Im Raum Hegenscheid wurden inzwischen Wohngebäude evakuiert und es wird derzeit versucht, möglichst viele Tiere von den Höfen im betroffenen Gebiet zu sichern. [Update, 18.08 Uhr] Wie die Polizei soeben mitteilte, entdeckten Passanten gegen 14.40 Uhr die ersten Rauchfahnen auf der Altenaer Seite des Hügels zwischen Altena und Iserlohn. Die Polizei unterstützt die Löscharbeiten mit mehreren Hubschraubern für Beobachtungs- und Löscheinsätze. „Zwei Polizeihubschrauber holen mit Hilfe von Bambi-Eimern Wasser aus der Lenne und werfen es über die schwer zugänglichen Brandstellen am Hegenscheider Steilhang“, sagte Polizeisprecher Christof Hüls. Zufahrtsstraßen nach Hegenscheid und Wixberg sind im Tal von beiden Seiten gesperrt. „Die Zufahrtsstraßen müssen unbedingt für Einsatzfahrzeuge frei bleiben“, appellierte die Polizei. Auch der Luftraum über Altena ist gesperrt. Andere Polizeikräfte der umliegenden Polizeibehörden übernehmen Eindämmungsmaßnahmen und Navigationsdienste. „Das Feuer bewegt sich bergauf in Richtung der Wohngebiete in Hegenscheid, sodass die Bewohner dort ihre Häuser verlassen mussten“, sagt Hüls. [Update, 18 Uhr] Die Kommandozentrale befindet sich rund 600 Meter unterhalb der Brandstelle. Auch der Bürgermeister von Altena, Uwe Kober, ist dabei, der über die Lage informiert ist. Der Katastrophenschutz ist angekommen. Einige Landwirte unterstützen die Feuerwehr mit ihren Tankwagen. Auch der Wasserwerfer ist unterwegs, soll aber auf der Iserlohner Seite zum Einsatz kommen und mit seinem 10.000-Liter-Tank auch Wasser zur Brandstelle befördern. Die mobile Schaltzentrale. Von hier aus werden die zahlreichen Einsatzkräfte koordiniert. © Jona Wiechowski [Update, 17.45 Uhr] Der Helikopter fliegt weiter zwischen Lenne und dem brennenden Wald hin und her. Neues Wasser erhält sie im Bereich der Lennetalsperre in der Itanybrache in der Buchholzeinmündung. Die von Olpe gesuchten Arbeiter sind Pumpenspezialisten, die mit ihrem Wissen im steilen Gelände sicher gut unterstützen können. Außerdem helfen Einsatzkräfte aus Menden, Hemer und Plettenberg. [Update, 17.40 Uhr] Inzwischen gibt es eine stetige Löschwasserversorgung mit Wasser aus der Lenne. Doch Flammen fressen sich weiter durch Hegenscheid in Richtung Flughafen. Die Polizei evakuiert von dort. Die Einsatzkräfte hoffen derzeit vor allem darauf, dass der angekündigte Regen tatsächlich kommt und zwar so schnell wie möglich. Andernfalls könnte die Situation für einige Zeit außer Kontrolle bleiben. Auch Teile der Feuerwehr Werdohl wurden zur Unterstützung nach Altena gerufen. Und Unterstützung gibt es auch aus Neuenrade. Die Einsatzkräfte sind auf dem Weg zum sogenannten Sammelplatz in der Sauerlandhalle am Knerling. [Update, 17.30 Uhr] Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Altena ab den Abendstunden (20 Uhr) vor aufkommenden Gewittern mit heftigen Regengüssen in Schlieren von rund 30 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde. In der Nacht zum Donnerstag sind neue Unwetter und auch unvorhersehbare Starkregen mit Niederschlagsmengen von 40 bis 60 Litern pro Quadratmeter in wenigen Stunden möglich. Diese Regenmengen würden den Einsatzkräften sicherlich bei ihren Löscheinsätzen helfen. Allerdings warnt der DWD auch bei Starkregen und Gewittern vor starken bis böigen Windböen von etwa 65 km/h (7 bis 8 Bft). Das könnte natürlich die Flammen anfachen. Einsatzkräfte kämpfen gegen Rauch und Flammen, können aber bisher nicht viel ausrichten. © Jona Wiechowski [Update, 17.10 Uhr] Die Flammen toben weiter. Auch bei Hegenscheid sind Kräfte aus Balve im Einsatz. Gegen 16.15 Uhr wurden Militärangehörige und Fahrzeuge aus dem Hönnetal und aus Volkringhausen zusammen mit dem Seetransportzug OST MK nach Altena beordert. [Update, 16.56 Uhr] Andere Kräfte kämpfen gegen die Flammen. Inzwischen wurde überörtliche Hilfe aus dem Kreis Olpe angefordert. Rettungsdienste sind auf dem Weg nach Altena. Denn das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle. Auch der starke Wind fachte die Flammen immer wieder an und erschwerte die Situation zusätzlich. Die Feuerwehr kämpft gegen die Flammen in Hegenscheid. Bisher vergebens. © Jona Wiechowski [Update, 16.37 Uhr] Die Lage wird immer dramatischer. Weil sich das Feuer weiter unkontrolliert und schnell in Richtung Iserlohner Stadtteil Hegenscheid ausbreitet, leitet die Polizei rund um den Flughafen Hegenscheid nun erste Wohnungsevakuierungen ein. „Das ist zunächst eine Vorsichtsmaßnahme, aber das Feuer breitet sich sehr schnell in diese Richtung aus“, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage der Redaktion. Auch einige Bauern versuchen verzweifelt, ihr Vieh von den umliegenden Weiden rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Die Rauchwolke ist weithin sichtbar, das Feuer breitet sich weiter aus. ©Marcel Merkert Um die Flammen besser bekämpfen zu können, forderte die Polizei auch einen Wasserwerfer (mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern) an. Da es jedoch aus Bochum kommen muss, kann es einige Zeit dauern, bis der Standort erreicht wird. Der Wald brennt jetzt auf einer Fläche von 200 mal 150 Metern und die Situation muss noch kontrolliert werden. © Jona Wiechowski
Auch Polizei mit Großaufgebot vor Ort
„Auch wir sind mit einem großen Team vor Ort und haben das Gelände weiträumig abgesperrt, da niemand in den Gefahrenbereich gehen darf“, so der Polizeisprecher weiter. [Update, 16.29 Uhr] Noch ist das Feuer außer Kontrolle, die Flammen breiten sich weiter aus, denn das große Problem bleibt die Versorgung mit ausreichend Löschwasser. Die Feuerwehr ist mit der Bauversorgung aus dem Tal beschäftigt. Aufgrund der Entfernung und des Gefälles des Geländes müssen jedoch mehrere Pumpen eingesetzt werden, um das Wasser an die Baustelle zu bringen. Der Löschhubschrauber ist auch zur Unterstützung aus der Luft im Einsatz. Er wird regelmäßig mit Wasser aus der Lenne „aufgefüllt“.
Waldbrand in Altena am Hegenscheid
Sehen Sie sich die Fotogalerie an [Ausgangsmeldung] In Altena brennt der Wald. Kurz nach 15 Uhr heulten am Mittwoch die Sirenen in der Burgstadt. Betroffen ist ein größeres Gebiet im Raum Hegenscheid/Wixberg. Der Bereich ist abgesperrt und sollte von allen Verkehrsteilnehmern gemieden werden. Die Rauchfahne, die über dem Wald hängt, ist von weitem zu sehen. Mindestens zwei Hubschrauber wurden eingesetzt, um die Brandbekämpfung aus der Luft zu unterstützen. Die Rauchwolke, die über dem Wald hängt, ist von weitem zu sehen. © Jona Wiechowski
Das Feuer breitet sich weiter aus
Nach ersten Informationen soll es sich nun um eine Fläche von etwa 200 mal 150 Metern handeln. Und das Feuer breitet sich rasant weiter aus und hat sich mittlerweile auf ein Fichtenschutzgebiet ausgebreitet. Inzwischen liegen der Feuerwehr die ersten Drohnenbilder aus der Luft vor, die das ganze Ausmaß des Feuers zeigen, sodass sich alle auf einen großen Einsatz vorbereiten. Zur Bekämpfung von Waldbränden wird auch ein Löschhubschrauber eingesetzt. © Jona Wiechowski Die Drohneneinheit mit drei Teams aus Nachrodt und Wiblingwerde kümmert sich um die Aufnahmen aus der Luft. Sie hilft ihren Altenaer Kollegen mit zwei Drohnen, Glut oder Brandherde zu finden. Das große Problem ist derzeit noch die Löschwasserversorgung in dem steilen und sehr schwierigen Gelände. Die bisher von Kameraden aus Altena und Iserlohn eingesetzten Streitkräfte sind derzeit noch damit beschäftigt, eine starke Löschwasserversorgung aufzubauen.
Zwei Helikopter im Einsatz
Inzwischen hat auch die Polizei den Einsatz der beiden Helikopter bestätigt. Der eine unterstützt die Brandbekämpfung aus der Luft, der andere sucht nach Glut. Auch ein dritter Hubschrauber wurde angefordert. Bisher war dies jedoch nicht möglich, da es nur wenige Kilometer entfernt im Süden noch für Buschfeuereinsätze benötigt wird. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.