Die Ukraine sei ein friedliches Land, das vor einigen Jahren freiwillig seine Atomwaffen aufgegeben habe, sagte der Bürgermeister. Dank gebührt nun „War and Genocide“. „Unser Traum ist es, Teil der europäischen Familie zu sein, und dafür zahlen wir jetzt.“ Instabilität in der Ukraine bedeutet jedoch „Instabilität in Europa“. Deshalb müssen wir gemeinsam kämpfen – zum Beispiel durch Wirtschaftssanktionen westlicher Länder gegen Russland – um den Krieg zu beenden. Sanktionen sind wichtig. „Denn jedes Geld, das nach Russland geht, hat ukrainisches Blut. Jeder Cent, jeder Euro geht an die russische Armee. Und dank dieser Finanzierung haben wir schreckliche Fotos aus der Ukraine.“

„Es könnten alle sein“

„In Russland gibt es keine Pressefreiheit, sondern nur ‚Manipulation‘“, sagte Klitschko. Das erklärt, warum laut Umfragen 70 Prozent der Bevölkerung weiterhin den Krieg und den russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützen würden. Allerdings sei es der größte Krieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg und betreffe nicht nur die Ukraine, so der Bürgermeister. “Jeder in Europa kann getroffen werden.” Dass Bundeskanzler Nehammer am Samstag die Ukraine besucht habe, sei daher eine mutige Entscheidung gewesen, lobte Klitschko. “In Kiew kann immer eine Rakete explodieren.”