Nach Angaben der Wasserschutzpolizei Trier kann die „Alsvin“ die Fahrt erst fortsetzen, wenn der Schiffsverkehr in der Mosel bei sinkendem Wasserstand wieder freigegeben wird. Der Wasserstand liegt nun unter dem kritischen Punkt von 6,95 Metern. Die Wasserschutzpolizei riet dem Kapitän jedoch, die Fahrt erst bei Tageslicht fortzusetzen. Ursache: Auf dem Weg zur Mosel musste das Schiff im Trierer Stadtteil Pfalzel eine Brücke unterqueren. Wegen der Flut wären dort nur wenige Zentimeter Platz.

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Der Wasserspiegel der Mosel stieg schnell auf über sieben Meter

Eigentlich wollte der „Alsvin“-Kapitän am Samstag nach Trier zurückkehren. Aber daraus wurde nichts. Denn die Mosel ging in den frühen Morgenstunden sehr schnell hoch. Durch den Dauerregen war der Pegel bei Trier am Samstag innerhalb weniger Stunden um fast drei Meter auf etwa sieben Meter gestiegen. In der Folge musste die Moselschifffahrt eingestellt werden. Für das Kreuzfahrtschiff „Alsvin“ wurde die Fahrt vorerst unterbrochen. Da die Pier vollständig überflutet war, konnten weder die Passagiere noch die Besatzung das Schiff verlassen. Nach Angaben eines Vertreters der Berufsfeuerwehr Trier verfügt das Schiff neben den 102 Passagieren über 50 Besatzungsmitglieder. Die Stadtfeuerwehr ist mit einem Rettungsboot in Bereitschaft. Am Moselufer in Trier überschwemmten Hochwasser am Wochenende auch die Docks von Fahrgastschiffen. An anderen Stellen mussten die Straßen gesperrt werden. SWR „Wir sind jetzt mit unseren Leuten vor Ort, weil die Feuerwehr im medizinischen Notfall zum Beispiel Helfer zum Schiff bringen oder Menschen vom Schiff holen kann.“

Das Hochwasser geht gegen Nacht zurück

Nach Angaben der Hochwasserzentrale erreichte die Mosel bei Trier am Sonntag den Höchststand von mehr als sieben Metern. Das Wasser geht jetzt zurück.