Uri: Der Regierungsrat legt die Entschädigung der Gastfamilien fest

Wer Flüchtlinge aus der Ukraine privat im Kanton Uri unterbringt, wird mit 200 Franken pro Person und Monat entschädigt. Der EZB-Rat hat in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Schweizerischen Konferenz der Sozialmanager Ansätze für die Versorgung von Schutzbedürftigen aus der Ukraine definiert. Auch Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten laut Bundeskanzlei Uri für die erste, zweite und dritte Person in einer Familie 12 Franken pro Tag. Sie können kostenlose Dolmetscherdienste und andere Integrationsangebote nutzen. Der Kanton wird voraussichtlich zuletzt rund 250 Flüchtlinge aufnehmen. Neben privaten Gastfamilien setzt es auf Apartments und große Unterkünfte. Ab Anfang April steht beispielsweise das Hotel Aurora in Andermatt für sechs Monate für 60 bis 70 Personen zur Verfügung.

Die UN fordert eine Untersuchung sexueller Gewalt

Die Frauenrechtsgruppe UN Women fordert dringend eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe sexueller Gewalt im Ukraine-Krieg. „Wir hören immer mehr von Vergewaltigung und sexueller Gewalt“, sagte Regisseurin Sima Bachus am Montag (Ortszeit) in einem Briefing des UN-Sicherheitsrates. Die Barbarei gegen ukrainische Zivilisten, die Massendeportationen und der Einsatz vieler Wehrpflichtiger und Söldner sind ein Zeichen der Gefahr. Bacchus hatte zuvor mit Kriegsflüchtlingen im benachbarten Moldawien gesprochen. Die Menschenrechtskommissarin des ukrainischen Parlaments, Lyudmyla Denisova, hat russischen Soldaten vorgeworfen, Minderjährige vergewaltigt zu haben. Auch der Chef der Militärverwaltung von Krywyj Rih, Olexander Wilkul, berichtete von vergewaltigten Ukrainern – darunter eine 16-jährige Schwangere und eine 78-jährige Frau. Eine erste Überprüfung der Angaben war nicht möglich. Schließlich berichteten auch Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International, dass ukrainische Frauen wiederholt von russischen Soldaten vergewaltigt worden seien.

Fast 85 Prozent der Finnen betrachten Russland als militärische Bedrohung

Die meisten Menschen in Finnland nehmen ihren östlichen Nachbarn Russland nach dessen Einmarsch in die Ukraine als Bedrohung wahr. Das geht aus einer vom finnischen Wirtschafts- und Politikforum EVA veröffentlichten Umfrage hervor. Jeweils 84 Prozent der Befragten bezeichneten Russland als erhebliche militärische Bedrohung, was einer Steigerung von 25 Prozentpunkten innerhalb eines Jahres entspricht. 2074 Personen wurden in der ersten Märzhälfte zu der Umfrage befragt. Das Forum sieht in den düsteren Ansichten der Finnen zu Russland auch eine Erklärung dafür, warum in Meinungsumfragen jüngst eine Mehrheit für eine Nato-Mitgliedschaft gestimmt hat. Russlands Problem seien aus finnischer Sicht nicht die Menschen, sondern die Führung des Landes, sagte EVA-Forschungsdirektor Ilkka Haavisto. Eine deutliche Mehrheit hält die Russen für angenehme Menschen. Legende: Russland und Finnland teilen sich eine 1340 km lange Grenze, die auch Nuijamaa durchquert. Hier ist der Grenzstreifen nur 50 Meter breit. Bilder imago

Russland führte über Nacht weitere Luftangriffe durch

Die russischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben über Nacht auf 32 militärische Ziele in der Ukraine geschossen. Unter anderem seien ein Flugabwehr-Raketensystem Buk-M1, zwei Munitionsdepots und ein Hangar mit Flugzeugen mit ukrainischer Luftfahrttechnik zerstört worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die Behörden berichteten auch von heftigen Kämpfen im ukrainischen Hafen von Mariupol. Nachdem die russische Armee etwa 100 ukrainische Soldaten umzingelt hatte, wurde die Hälfte von ihnen bei einem Ausbruchsversuch getötet. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig verifiziert werden.

Drei deutsche Abgeordnete reisen aus Solidarität in die Ukraine

Die drei Spitzenpolitiker des Bundestags wollen sich mit einer Reise in die Ukraine solidarisieren. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der für Dienstag geplante Besuch in der Westukraine auf Einladung ukrainischer Abgeordneter organisiert worden. Teilnehmen werden die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der Präsident der Europäischen Kommission, Anton Hofreiter (Grüne), und der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Michael Roth (SPD). die Reise. . Alle drei Politiker hatten zuletzt mehr Tempo bei Waffenlieferungen gefordert.

Putin traf zu Gesprächen mit Lukaschenko in Ostrussland ein

Kreml-Führer Wladimir Putin ist zu einem Treffen mit dem belarussischen Führer Alexander Lukaschenko im Fernen Osten Russlands eingetroffen. Nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Ria Novosti landete Putin in der Stadt Blagoweschtschensk nahe der chinesischen Grenze. Lukaschenko, mit dem Putin anlässlich des Space Day den Weltraumhafen Wostochny besuchen will, ist schon da. Neben einem Gespräch mit Lukaschenko seien auch Treffen mit Mitarbeitern der Station und Ehrungen an Kosmonauten geplant, sagte er. Anschließend will Putin erstmals seit Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine vor knapp sieben Wochen Fragen von Medienvertretern beantworten.

Mehrere Flughäfen in Südrussland bleiben geschlossen

Aufgrund des Krieges gegen die Ukraine haben die russischen Behörden nun zum achten Mal die Flugverbote im Süden ihres Landes verlängert. Insgesamt elf Flughäfen werden nach Angaben der Luftfahrtbehörde Rosawiazija bis zum 19. April geschlossen. Flughäfen im Schwarzmeerbad Anapa, in den Großstädten Rostow am Don und Krasnodar sowie in Belgorod nahe der ukrainischen Grenze sind von Luftraumbeschränkungen betroffen. Die Flughäfen in Gelendschik, Woronesch und Simferopol auf der 2014 annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim bleiben vorerst geschlossen. Legende: Eigentlich hätte er am 13. April 2022 wiedereröffnen sollen, jetzt aber für weitere sieben Tage geschlossen: Flughafen Platow bei Rostow am Don. Bilder imago

UNICEF: „Krieg ist ein Albtraum für Kinder“

Nach Angaben von UNICEF wurden in der Ukraine in den sieben Wochen seit der russischen Invasion mindestens 142 Kinder getötet. In Wirklichkeit dürften die Zahlen aber deutlich höher liegen, so die Agentur. Die Justiz in der Ukraine selbst sagte am Dienstag, dass mindestens 186 Kinder und Jugendliche getötet und 344 verletzt worden seien. UNICEF verwies auch auf die vielen minderjährigen Kinder, die entweder mit ihren Familien flohen oder weiterhin im Kriegsgebiet blieben. „Der Krieg ist nach wie vor ein Albtraum für die Kinder der Ukraine“, sagte UNICEF-Notfallkoordinator Manuel Fontaine in einer Erklärung. Mehr als 4,5 Millionen Menschen seien seit Beginn der russischen Offensive am 24. Februar aus dem Land geflohen, sagte er, etwa 90 Prozent von ihnen seien Frauen und Kinder. Etwa sieben Millionen weitere wurden innerhalb der Ukraine vertrieben.

Kiew: Russische Truppen bereiten sich auf einen Angriff im Osten vor

Was die westliche Armee erwartet, prophezeit nun auch der ukrainische Generalstab: Russische Truppen wollen mit einem drohenden Angriff an die Verwaltungsgrenze der ostukrainischen Region Donezk vorstoßen. Erst dort werden sie versuchen, den bereits hart umkämpften Hafen Mariupol im Asowschen Meer und die Kleinstadt Popasna in der Region Luhansk zu erobern. Von dort sollte ein Angriff auf Kurachowe starten. Die Russen seien derzeit dabei, die Verlegung ihrer Truppen in die grenznahen russischen Regionen Belgorod und Woronesch abzuschließen, teilte der Generalstab mit. Die Situation in der strategisch wichtigen Stadt Mariupol ist unklar. Die pro-russischen Kämpfer sagten am Montag, dass sie den Hafen nun unter ihrer Kontrolle hätten. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee sagte, die Kämpfe würden fortgesetzt. Bildunterschrift: Prorussische Truppen führen Panzer im Hafen von Mariupol (Bild vom 11.04.2020). Reuters

Einsatz von Chemiewaffen? Großbritannien bedroht Russland

Der britische Verteidigungsminister warnt Russland, dass der Einsatz von Chemiewaffen eine Reaktion auslösen wird. “Alle Optionen liegen auf dem Tisch”, sagte der britische Verteidigungsminister James Hippie. Stunden zuvor hatte die britische Außenministerin Liz Tras gesagt, Großbritannien arbeite mit seinen Partnern zusammen, um Berichte zu überprüfen, wonach russische Streitkräfte bei einem Angriff auf Mariupol chemische Kampfstoffe eingesetzt hätten.

Neun Fluchtwege waren geplant

Nach Angaben der Ukraine sind für den heutigen Dienstag neun Fluchtwege für belagerte Orte vereinbart worden. Darunter sei der belagerte Hafen von Mariupol, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. Von dort aus konnten die Bürger …