Der Neubau für moderne Lehre soll bis Ende Herbst 2022 fertiggestellt werden
Gesamtkosten: 2,1 Millionen Euro Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schulmetzgerei
Die Landwirtschaftsschule Lienz (LLA) erwirbt eine neue Schulmetzgerei. „Mit dem Neubau der Schlacht-, Zerkleinerungs- und Verarbeitungsanlage wollen wir die Wertschöpfung des schulischen Lehr- und Versuchsbetriebs steigern und den Direkthändlern im Lienzer Tal eine moderne Schlachtmöglichkeit bieten“, so LHStv Josef Geisler für das Ganze Bereich. Der Neubau kostet 2,1 Millionen Euro. Ende Herbst soll die neue Schulmetzgerei fertig sein. Derzeit werden im LLA Lienz jährlich 60 Rinder, 100 Schafe, 70 Schweine und bis zu 30 Ziegen auf nicht mehr ganz zeitgemäßen Anlagen geschlachtet. Die neue Schulmetzgerei wird nicht nur ausreichend Platz für den Unterricht bieten, sondern auch für die Wildverarbeitung und Geflügelschlachtung geeignet sein. Es besteht kein Grund zur Sorge, dass die neue Schlacht-, Zerkleinerungs- und Verarbeitungsanlage nicht voll ausgelastet wird. In nur 165 halben Tagen im Jahr wird der Schulmetzger im Rahmen der bestehenden praktischen Ausbildung an der Schule zum Klassenzimmer. Es gibt auch spezielle Schulungen. „Unser erklärtes Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten in der Fleischverarbeitung auf dem eigenen Hof vertiefen und gleichzeitig ein attraktives Image der Metzgerlehre gewinnen“, erklärt Geschäftsführer Markus Einhauer. Auch in Sachen Energieversorgung ist der Neubau des LLA Lienz vorbildlich. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert. Dadurch wird auch die programmierte Ladestation mit Strom versorgt. „Bei der Energiegewinnung in Tirol setzen wir abseits der Wasserkraft voll auf Solarenergie: Auf den Dächern aller Neubauten im Einflussbereich des Landes werden Photovoltaikanlagen installiert – entweder auf den Dächern von Landesbehörden oder ähnlichem hier LLA Lienz . Bis 2030 sollen alle bestehenden und geeigneten Liegenschaften mit Photovoltaikanlagen ausgestattet sein. „Unser Ziel ist es, Tirol bis 2050 energieautark zu machen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Sicherung der Lebensqualität in Tirol zu leisten“, erklärt Johannes Tratter.