Malaria ist eine in den Tropen weit verbreitete Krankheit mit Fieberschüben, oft Übelkeit und Erbrechen. Die Suche nach einem wirksamen Impfstoff gegen die Krankheit wird seit mehr als hundert Jahren fortgesetzt. Warum ist es so schwierig, einen wirksamen Malaria-Impfstoff zu entwickeln?
Milliarden Menschen leben in Malaria-Endemiegebieten – und denen, die sich in der Coronavirus-Pandemie mit der Tropenkrankheit angesteckt haben, erging es oft schlechter als den zuvor Infizierten: Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkrankten im Jahr 2020 schätzungsweise 241 Millionen Menschen an Malaria. und 627.000 starben. Das waren 14 Millionen mehr Kranke und 69.000 mehr Todesfälle im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor dem Coronavirus.
Gleichzeitig gibt es Hoffnung: 2021 gab die WHO erstmals grünes Licht für einen Impfstoff gegen Malaria. Dieser Impfstoff wird nun in großen Studien an Kindern südlich der Sahara getestet. Noch nie war ein Impfstoffkandidat so weit gekommen – trotz der Tatsache, dass die Forschung seit mehr als hundert Jahren andauert.
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