Was genau vorher passiert ist, geht aus den Fotos nicht hervor – klar ist nur, dass Barth sich offenbar mit einem Zugbegleiter der Deutschen Bahn (DB) geprügelt hatte. Ob Barth seine Maske gar nicht trug oder nur zum Trinken abnahm, wie er mehrfach in dem von ihm auf Instagram hochgeladenen Video erklärt, bleibt den Zuschauern verborgen. Unterdessen räumte der Berliner Entertainer jedoch ein, dass es neben dem Trinken wohl noch einen weiteren Streitpunkt gegeben habe: Auch bei der Aufzeichnung eines Live-Videos auf ICE habe er keine Maske getragen, weil er dies in einer Wohnung für nicht nötig hielt. .
Streitpunkt hier oder da – Fakt ist, dass der betreffende Zugbegleiter nach einem verstörenden Wortwechsel offenbar die Polizei gerufen hat.
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An der Haltestelle Hanau (Hessen) stiegen mehrere Bundespolizisten in schusssicheren Westen ein – das ist im Video zu sehen. Er kann seine Überraschung über diese Entwicklung nicht verbergen. “Wirklich jetzt;” fragt er und fügt hinzu: “Jetzt wird er Spaß haben.” Gleichzeitig verspricht er seinen Fans, alles auf Video festzuhalten.
Dieser Versuch scheint jedoch gescheitert zu sein. Die Verantwortlichen, die wenig später in der Wohnung sind, warnen ihn, dass sie keine Videos machen und in keiner Online-Veröffentlichung namentlich genannt werden wollen. Dann dreht Barth die Kamera seines Handys so, dass nur noch er auf dem Bild zu sehen ist. Im darauf folgenden Wortwechsel, der nun mündlich dokumentiert wird, weist die Polizei auf die Maskenpflicht im Zug hin. Der 49-Jährige entgegnet, er wisse es und habe den Mund-Nasen-Schutz nur kurz zum Trinken abgenommen, weil sonst “die Maske regnen würde”.
„Ich bin niemand, der sich beschwert“
Bundespolizisten wollen die Angelegenheit jedoch nicht im Detail erörtern. Er ist nur hier, um die Hausordnung der Deutschen Bahn durchzusetzen, und es heißt, er, Barth, müsse aussteigen.
Auch Barth stimmt grundsätzlich zu – „Ich bin kein Meckerer“ – fragt aber auch, ob sein Ticket nun hinfällig sei und wer die anstehende Taxifahrt bezahle. “Also, der Zugbegleiter kommt vorbei, er mag nicht, wie ich trinke, er kommt rein, schreit mich an, völlig unhöflich, und sagt: ‘Raus aus dem Zug!’ Und mein gekauftes Ticket ist dann übrig geblieben?“ sagt Barth wörtlich.
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Aber auch auf diese Fragen gehen die Beamten nicht sehr detailliert ein. Das alles werde er später mit seinem Anwalt besprechen müssen, heißt es nur, also kündigt Barth an, genau das zu tun. Der Film folgt der Durchführung der Maßnahme: Barth und seine Freunde verlassen den Zug, nehmen ihre Personalien auf und setzen ihre Taxifahrt fort, wobei Bart weiter aufgeregt ist.
Die Deutsche Bahn will den Vorfall untersuchen
Das Nachrichtenportal T-Online, das über den Vorfall berichtet, erhielt derweil eine Stellungnahme der Deutschen Bahn. Die Antwort: „Für unsere Züge gilt die gesetzliche Maskenpflicht. Das gilt auch für Mario Barth.“ Ein Sprecher der Bahn argumentierte am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa ähnlich: „Grundsätzlich gibt es eine Maskenpflicht in Zügen und das gilt für Herrn Barth. Wenn man nur etwas trinkt oder isst, ist das kein Problem. Wenn er die Maske nicht ständig trägt, ist es eine“. Der Vorfall werde untersucht, auch der Zugbegleiter werde angehört, sagte er, und: Die Maskenpflicht für Züge sei auch gesetzlich definiert, weil man in Zügen lange mit geschlossenen Fenstern zusammensitze. Ob Mario Barth selbst tatsächlich rechtliche Schritte einleitet, ist noch nicht klar. Anmerkung der Redaktion: Der Text wird durch aktuelle Stellungnahmen beider Beteiligten ergänzt