„Wir konnten zeigen, dass die seit zwei Jahren andauernde Coronavirus-Pandemie ein Gesundheitsrisiko für Patienten darstellt, die nicht an Covid-19 erkrankt sind“, so die Studienautoren Maria M. Hofmarcher, Johannes Wüger und Ludwig Kaspar. „Die Impfung hat die überhöhte Sterblichkeit in allen Ländern deutlich gesenkt. In einigen Ländern, darunter Österreich, war sie jedoch immer noch deutlich positiv, sowohl für Menschen, die nicht an Covid-19 erkrankt waren, als auch für Patienten mit Covid-19-Patienten. wenn auch auf deutlich niedrigerem Niveau als 2020“. „Während die Impfung in der zweijährigen Pandemie ‚das Spiel verändert‘, stehen einige Länder – darunter auch Österreich – vor der großen Herausforderung, das Pandemiemanagement zu verbessern, den Maßnahmenmix zu optimieren und gleichzeitig den Impfschutz deutlich auszubauen“, sagte sie . von Spezialisten. “Stichwort: Der Winter kommt.”

EU-Durchschnitt

Einige der Kernaussagen der Studie: Österreich verzeichnete auch im Jahr 2021 eine überhöhte Sterblichkeit – insbesondere bei Menschen, die nicht an Covid-19 erkrankt waren. Im internationalen Vergleich verschlechterte sich die Situation: Im vergangenen Jahr war die durchschnittliche Übersterblichkeit deutlich niedriger und in einigen Ländern nicht mehr erkennbar. Die Österreichische Gesundheitsakademie hat analysiert, dass es in Österreich nach wie vor eine überhöhte Sterblichkeit gibt, sowohl bei Covid-19 als auch bei allen anderen Todesfällen. Die Sterblichkeit durch Covid-19 in der älteren Bevölkerung ist im Jahr 2021 trotz strengerer Maßnahmen im Vergleich zu 2020 leicht gestiegen. Auch in allen EU-Ländern plus Großbritannien ist im Durchschnitt ein Anstieg zu beobachten, die Muster sind jedoch sehr unterschiedlich. In Österreich sei die Impfung durch Impfung „unterdurchschnittlich“. Statistisch hat sich gezeigt, dass eine hohe Durchimpfungsrate Intensivstationen entlastet und die Sterblichkeit außerhalb von Covid-19 reduziert. Bei einer einmaligen, zehnprozentigen Steigerung der Intensivinanspruchnahme durch Covid-Patienten ist zwischen 2016 und 2019 mit durchschnittlich 0,9 Prozent mehr Nicht-Covid-Toten im Vergleich zur Sterblichkeit zu rechnen. Während in Österreich 2020 eine überhöhte Sterblichkeit ohne Covid herrschte Platz sieben unter den untersuchten Ländern, stieg 2021 auf Platz vier auf, nach Italien und vor Deutschland, Frankreich und Spanien. Trotz höherer Impfquoten in Deutschland und Österreich starben bis Ende 2021 anteilig mehr Menschen in der Altersgruppe 65+ als im Jahr 2020. In beiden Ländern wurden die meisten Todesfälle durch Covid-19 in Alten- und Pflegeheimen verzeichnet.