Die nächste Flüchtlingswelle steht bevor
Laut Schwertner, Vorstandsvorsitzender der Caritas Wien, müsse Europa auch damit rechnen, dass der Zustrom von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine noch einige Zeit anhalten werde.
Ein Cyber-Angriff hätte in der Ukraine beinahe einen Stromausfall verursacht
Zwei Millionen Haushalte würden ohne Strom dastehen. In Österreich ist die Gefahr von Hackerangriffen auf das Stromnetz bekannt.
Das russische Kriegsschiff „Moskva“ wurde schwer beschädigt
„Moskva“ soll zu Beginn des Krieges vor knapp sieben Wochen unter anderem an der Eroberung der ukrainischen Schlangeninsel beteiligt gewesen sein.
Kiew: Russische Armee bereit zum Angriff im Osten und Süden
Die Ukraine rechnet jederzeit mit einer großen russischen Offensive im Osten und Süden des Landes. Wie die ukrainische Armee am Mittwochnachmittag auf Facebook mitteilte, stehen die feindlichen Kräfte nun bereit, die Gebiete Donezk und Cherson anzugreifen. Zuvor schien sich die Situation im Hafen von Mariupol weiter zu verschärfen, wo Russland die vollständige Besetzung des Hafens ankündigte. Inzwischen hat Moskau auch mit neuen Angriffen auf Kiew gedroht.
UN-Generalsekretär: Ein Waffenstillstand scheint derzeit nicht möglich
Nach Ansicht von UN-Generalsekretär Antonio Guterres erscheint der Waffenstillstand im Krieg in der Ukraine derzeit nicht realistisch. „Im Moment scheint ein weltweiter Waffenstillstand in der Ukraine nicht möglich“, sagte Guterres am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in New York. „Das war unsere Forderung aus humanitären Gründen, aber es scheint nicht möglich zu sein.“ Zuvor hatte der UN-Chef den Nothilfekoordinator Martin Griffiths beauftragt, die Möglichkeit eines “humanitären Waffenstillstands” im Ukraine-Krieg zu prüfen. Griffiths reiste daraufhin zu Gesprächen nach Moskau und Kiew. Auf die Gräueltaten in der Ukraine angesprochen, wollte Guterres nicht von Völkermord sprechen. „Wir sind zutiefst besorgt über die dramatischen Auswirkungen des Konflikts in dieser Hinsicht, aber wir überlassen es den zuständigen Justizbehörden, festzustellen, ob es sich um einen Völkermord handelt oder nicht.“ US-Präsident Joe Biden hat zuvor den russischen Präsidenten Wladimir Putin des „Genozids“ wegen Gräueltaten in der Ukraine beschuldigt.
Medien: Piloten suchen Sponsoren für den Kauf von Kampfjets
Nur sieben Wochen nach Russlands Offensivkrieg starteten ukrainische Piloten eine Kampagne, um Kampfflugzeuge für ihre Luftwaffe zu kaufen. “Kauf mir einen Kampfjet”, hieß es am Mittwoch in einem von ukrainischen Medien zitierten Video. Im Film steht ein Mann mit Sonnenbrille und einem bekleideten Piloten vor dem Wrack eines abgestürzten ukrainischen Kampfjets. Es brauche einen Kampfjet, um Panzer und Kriegsverbrecher zu vernichten, sagt er. Die verlinkte Seite listet Länder mit existierenden sowjetischen Flugzeugen auf, hauptsächlich aus dem ehemaligen Ostblock, von denen Flugzeuge gekauft werden konnten. Die Piloten sind auch bereit zu lernen, wie man westliche Kampfjets fliegt, vom schwedischen JAS 39 Gripen bis zum amerikanischen F-35, heißt es in dem Video. Die Ukraine hat wiederholt und kategorisch die Herausgabe von Waffen und Militärtechnologie aus dem Ausland gefordert, um sich weiterhin gegen russische Aggressoren verteidigen zu können. Anfang April forderte der amerikanische Schauspieler Sean Penn Millionäre auf, Flugzeuge für die Ukraine zu kaufen.
Selenskyj kritisiert Macron: „Solche Dinge tun uns sehr weh“
US-Präsident Joe Biden hat Kremlchef Wladimir Putin des „Genozids“ wegen Gräueltaten in der Ukraine beschuldigt. Während der kanadische Premierminister Justin Trinto hinter Bidens Wortwahl stand und sie als „absolut richtig“ bezeichnete, distanzierte sich der französische Präsident Emanuel Macron. „Ich würde sagen, dass Russland einseitig einen brutalen Krieg begonnen hat, dass jetzt klar ist, dass Kriegsverbrechen von der russischen Armee begangen wurden und dass die Verantwortlichen gefunden werden müssen“, sagte Macron gegenüber France 2. fordert ein Ende des Krieges und „ ist unsicher, ob eine verbale Eskalation den Zweck erfüllt.” Selenskyj kritisierte Macrons Aussage. „Solche Dinge tun uns sehr weh“, sagte Selenskyj am Mittwoch in Kiew und fügte hinzu, er werde das Gespräch mit Macron suchen. Vor allem die Tatsache, dass der französische Präsident Ukrainer und Russen als “Bruderstaaten” bezeichnete, irritierte die Ukraine.
Der ehemalige litauische Präsident Landsbergis appelliert an Deutschland
In einem offenen Brief an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz forderte der litauische Ex-Präsident Vytautas Landsbergis Deutschland auf, ein Embargo gegen russisches Öl und Gas zu verhängen. Bellin solle auch der Ukraine mehr Militärhilfe leisten, berichteten litauische Medien am Mittwoch in einem Brief des 89-Jährigen, der Litauen 1990 als Präsident in die Unabhängigkeit von der Sowjetunion führte. “Sie bezahlen jeden Tag für russisches Öl und Gas, Sie bezahlen dafür, dass Putins Panzer das ukrainische Land durchqueren. Sie bezahlen dafür, dass er tötet, verstümmelt und zerstört”, schrieb Landsbergis an Steinmeier und Scholz. Die EU hat der Ukraine bisher 1 Milliarde Euro zugesagt, zahle aber gleichzeitig “1 Milliarde Euro täglich für Russlands Öl und Gas und finanziert damit den Kriegsverbrecher”.
Moskau verbietet 398 US-Abgeordneten die Einreise in das Land
Als Reaktion auf US-Sanktionen verhängte Russland ein Reiseverbot gegen 398 Mitglieder des US-Repräsentantenhauses. Das Außenministerium in Moskau teilte am Mittwochnachmittag mit, es handele sich um eine Reaktion auf Ende März angekündigte Sanktionen der US-Regierung gegen die russische Staatsduma am 24. März. 87 kanadische Senatoren schlossen sich auch der sogenannten russischen Stoppliste an. Angesichts der wachsenden Zahl westlicher Sanktionen seien weitere Gegenmaßnahmen seitens Moskau geplant, sagte er. Westliche Nationen haben in den letzten Wochen beispiellose Sanktionen wegen Russlands Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine verhängt. Am 24. März setzte die US-Regierung Hunderte von Mitgliedern der Duma und andere Mitglieder der russischen Elite auf die Sanktionsliste. Kanada schließt sich den US-Sanktionen an Das Außenministerium in Moskau teilte am Mittwoch zudem mit, dass auf einen ähnlichen Vorstoß Tschechiens auch ein tschechischer Diplomat in Russland zur „unerwünschten Person“ erklärt worden sei.
Die Vereinigten Staaten haben Kiew weitere 800 Millionen Dollar an Militärhilfe zugesagt
Die Vereinigten Staaten haben der belagerten Ukraine zusätzliche Militärhilfe in Höhe von 800 Millionen Dollar zugesagt. Unter anderem würden Artillerie- und Munitionssysteme sowie gepanzerte Fahrzeuge nach Kiew geliefert, sagte US-Präsident Joe Biden am Mittwochnachmittag (Ortszeit) nach einem Telefongespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Washington. Biden begründete die Kapitulation mit dem bevorstehenden russischen Angriff auf den Donbass. Ziel sei es, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken, sagte Biden. Nach Angaben des Weißen Hauses dauerten die Gespräche zwischen den beiden Präsidenten etwa eine Stunde. Selenskyj schrieb auf Twitter, die beiden hätten über russische Kriegsverbrechen und ein zusätzliches Paket militärischer und finanzieller Hilfe gesprochen. Sie stimmte auch einer Verschärfung der Sanktionen gegen Russland zu. In Erwartung der bevorstehenden Großoffensive Russlands in der Ostukraine hatte die Europäische Union zuvor weitere 500 Millionen Euro für Waffenlieferungen nach Kiew beschlossen.
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Kiew: Russische Armee bereit zum Angriff im Osten und Süden
Die Ukraine rechnet jederzeit mit einer großen russischen Offensive im Osten und Süden des Landes. Wie die ukrainische Armee am Mittwochnachmittag auf Facebook mitteilte, stehen die feindlichen Kräfte nun bereit, die Gebiete Donezk und Cherson anzugreifen. Dies basiert auf „verfügbaren Informationen“. Zuvor schien sich die Situation im Hafen von Mariupol weiter zu verschlechtern. Mehr als 1.000 ukrainische Soldaten haben dort laut Moskau ihre Waffen niedergelegt. Laut russischen Quellen wurden 1.026 Mitglieder der 36. Marinebrigade in Mariupol gefangen genommen, darunter 162 Offiziere und 47 Frauen, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenko. Von ukrainischer Seite gab es keine Bestätigung. Die ukrainische staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldete erst am Mittwoch, dass „Mitglieder der Asowschen Verfassung weiterhin Mariupol verteidigen“. Entsprechend leben noch 120.000 Menschen in der Stadt Laut Konashenkov ergaben sich die Kämpfer im Kampf um eine große Metallverarbeitungsanlage Einheiten der russischen Armee und pro-Moskauer Separatisten aus der Region Donezk. Zuvor hatten die Separatisten die Festnahme gemeldet. Russische Medien hatten berichtet, dass etwa 3.000 ukrainische Kämpfer Mariupol noch festhielten.
Steinmeier nach dem Entladen: Heben Sie die Last der Solidarität
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eine Solidaritätskampagne mit der Ukraine gestartet.