Die Ermittlungen gegen die Polizeibeamten wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung wurden mangels Tatverdacht eingestellt. Die Polizei wurde in der Nacht zum 3. Oktober 2021 in die Unterkunft gerufen, weil sich die Flüchtlinge von einem 20-jährigen Mitbewohner aus dem Sudan bedroht fühlten. Wegen des psychisch kranken Mannes seien am Nachmittag bereits zwei Operationen durchgeführt worden. Die Polizei und ein Richter erwogen, ihn in Gewahrsam zu nehmen, entschieden sich aber dagegen.

Tödliche Schießereien – polizeiliche Ermittlungen eingestellt

Als die Polizei zum dritten Mal im Flüchtlingslager eintraf, war der Betrunkene laut Staatsanwaltschaft mit einem Messer bewaffnet. Obwohl er gefragt wurde, gab er nicht auf. Er rannte schreiend mit erhobenem Messer zur Polizei. Sie gaben 13 Schüsse ab, elf davon trafen den Stürmer. Er starb auf der Stelle. Starten Sie gut informiert in den Tag: Jeden Morgen um 7 Uhr versorgt Sie der MOPO-Wecker mit den wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und FC St. Pauli direkt per E-Mail. Klicken Sie hier und registrieren Sie sich kostenlos. Die Schüsse durch drei Polizisten seien mit Notwehr gerechtfertigt gewesen, so die Staatsanwaltschaft. Der vierte Beamte leistete mit seinen Schüssen aus der angrenzenden Küche die sogenannte Nothilfe. Das könnte Sie auch interessieren: Triple Murder: Woman Shot by 48 Shots – Dentist Silent Nach dem Vorfall forderten die Flüchtlingsorganisationen die Polizei auf, im Umgang mit den psychisch erkrankten Flüchtlingen besser geschult zu werden. Sie sollten bei solchen Einsätzen von Fachärzten oder Psychologen begleitet werden. 2019 wurde im Stader Ortsteil Bützfleth ein 19-jähriger Flüchtling von der Polizei erschossen. (dpa/se)