Nationalhymnen und “Kalinka” – Prorussische Autokolonne fährt nach Stuttgart
Ab: 18:38 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Ein BMW durchquert Stuttgart mit einer russischen Flagge auf der Motorhaube einer prorussischen Autokolonne
Quelle: dpa / Christoph Schmidt
Eine Autokolonne durchquerte am Samstag Stuttgart mit Flaggen Russlands und der Sowjetunion. Die Teilnehmer wollten gegen die wachsende antirussische Feindseligkeit demonstrieren. Zuvor hatten die Behörden Berichte über einen Krieg in der Ukraine verboten.
In Stuttgart gab es am Samstag eine prorussische Autokolonne. Eine große Autokolonne mit vielen russischen Flaggen auf der Motorhaube rollte in die baden-württembergische Landeshauptstadt.
Der Slogan lautete: „Gegen die Diskriminierung russischsprachiger Menschen“. Die Demonstranten beklagten eine wachsende antirussische Feindseligkeit.
Bevor sich die Kolonne in Bewegung setzte, ertönten die russische und die deutsche Nationalhymne und die Menschen tanzten und sangen zu den Klängen des russischen Volksliedes „Kalinka“. Die Polizei meldete zunächst keine Zwischenfälle oder größere Verkehrsbehinderungen.
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Invasion der Ukraine
Zuvor hatte die Aufsichtsbehörde strenge Auflagen erlassen: Die Parade durfte nichts mit dem Krieg in der Ukraine zu tun haben. 190 Autos wurden registriert.
Die Macher der motorisierten Rallye bezeichneten sich selbst als „russischsprachig“. Etwa 20 Menschen hatten sich in einiger Entfernung zu einem pro-ukrainischen Protest versammelt.
Ein Teilnehmer befestigte an seinem Lada eine Flagge der Sowjetunion
Quelle: dpa / Christoph Schmidt
Auch im südbadischen Lörrach wurde für Sonntagnachmittag eine Autokolonne mit etwa 50 Personen registriert. Andererseits soll es zwei Demonstranten geben, die auf die Gräueltaten russischer Truppen an Zivilisten in der Ukraine aufmerksam machen wollen.
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Am vergangenen Sonntag sorgte eine Autokolonne in Berlin für Empörung. An diesem Wochenende sind in mehreren Städten prorussische Demonstrationen geplant, darunter Hannover und Frankfurt. In einigen Fällen ist die Verwendung bestimmter Symbole im Voraus untersagt.
Innenpolitiker fordern ein hartes Vorgehen gegen pro-russische Proteste. „Das Auftauchen von ‚Z‘ verherrlicht Kriegsverbrechen und kann daher aus unserer Sicht strafrechtlich verfolgt werden. Wir brauchen hier ein konsequentes Eingreifen der Polizei“, sagte WELT AM SONNTAG Bundesinnenministerin Nancy Pfizer (SPD).
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