Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen iranischen und türkischen Amtskollegen teil
© Grigory SYSOYEV / SPUTNIK / AFP 19.07.2022, 23:54 1 Minute Lesezeit Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, dass der Gasriese Gazprom seinen Verpflichtungen “in vollem Umfang” nachkommen werde.

Nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin wird der russische Erdgaskonzern Gazprom seinen Verpflichtungen “vollständig” nachkommen. „Gazprom ist seinen Verpflichtungen nachgekommen, erfüllt sie jetzt und wird sie auch in Zukunft erfüllen“, sagte Putin nach einem Gipfeltreffen mit der Türkei und dem Iran am Dienstag in Teheran. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts und westlicher Sanktionen hat Gazprom die Lieferungen nach Europa zuletzt deutlich reduziert.

Seit dem 11. Juli ist fast kein russisches Gas mehr nach Deutschland geflossen, weil die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten stillgelegt ist. Es wird befürchtet, dass Gazprom auch nach Abschluss der Arbeiten, die nach Berliner Schätzungen mit rund zehn Tagen dauern werden, den Gashahn geschlossen halten könnte.

Gasausfall Deutschlands Wohlstand in Putins Händen: Ein Blick auf die Folgen eines möglichen Gasausfalls 14.07.2022

Putin fordert Aufhebung der Sanktionen gegen Getreidelieferungen

Bei der Diskussion über die Blockade ukrainischer Getreideexporte in Teheran forderte Putin die Aufhebung westlicher Sanktionen gegen russische Getreideexporte: „Wir werden den Export ukrainischen Getreides erleichtern, aber wir gehen davon aus, dass alle Beschränkungen in Bezug auf Luftlieferungen von Waren für den Export russischer Getreide“, sagte er.

Westliche Staaten werfen Russland vor, ukrainische und russische Getreideexporte bewusst einzuschränken. Moskau hingegen macht die westlichen Sanktionen für den Mangel an Exporten und die weltweit steigenden Lebensmittelpreise verantwortlich. Die EU und andere Länder haben jedoch wiederholt betont, dass Lebensmittellieferungen aus Russland nicht ihren Sanktionen unterliegen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert. rw AFP
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