Reise und Rückkehr des Botschafters sollen zeigen, “dass die Ukraine existiert, dass es eine Hauptstadt, eine Regierung und Delegationen anderer Länder gibt”. Das Land sei immer noch unter ukrainischer Kontrolle, sagte Borrell. Mit Blick auf die Zugfahrt im Land sagte der Spanier: „Man hat nicht das Gefühl, dass man sich im Krieg befindet.“ Er kündigte auch an, dass er 7,5 Millionen Euro für die Untersuchung der ukrainischen Kriegsverbrechen im Kiewer Vorort Butsa und anderswo bereitstellen werde. Der Besuch in Kiew werde laut Borrell auch Beratung beinhalten, wie insbesondere die militärische Unterstützung der EU für die Ukraine im Kampf gegen Russland besser gesteuert werden könne. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die EU-Länder seinem Vorschlag zustimmen würden, der Ukraine in den kommenden Tagen zusätzliche 500 Millionen Euro zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte in ihrem Kampf gegen die russische Armee zur Verfügung zu stellen. Damit steigen die zur Verfügung stehenden Mittel auf 1,5 Milliarden Euro.