Der wegen der Erdgaskrise in Schwierigkeiten geratene Energieversorger Uniper wird gerettet. Das teilte das Unternehmen mit. Damit beteiligt sich der Bund mit rund 30 Prozent an Deutschlands größtem Erdgasimporteur.

Der Energiekonzern Uniper, der während der Gaskrise massiv unter Druck geraten war, wurde gerettet. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde mit der Bundesregierung eine Einigung über ein milliardenschweres Rettungspaket erzielt. Das sieht auch den Einstieg der Bundesregierung vor. Dementsprechend übernimmt er 30 Prozent des Unternehmens.

Der Deal wurde allgemein erwartet – zuletzt wurde berichtet, dass der finnische Mehrheitseigentümer Fortum seine Vorbehalte gegen das Rettungspaket aufgegeben habe.

Der KfW-Kredit lief aus

Uniper hatte vor rund zwei Wochen staatliche Beihilfen beantragt, weil das Unternehmen, das eine zentrale Rolle in der deutschen Energieversorgung einnimmt, wegen der Drosselung russischer Lieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 teureres Erdgas am Markt einkaufen muss Meer. kann seine Verträge mit mehr als 100 Stadtwerken und der Industrie erfüllen. Dies führt zu Liquiditätsproblemen.

Der Konzern hatte bereits Kredite in Höhe von zwei Milliarden Euro von der staatlichen Förderbank KfW erhalten. Dieser Betrag wurde jedoch bereits vollständig aufgebraucht. Täglich häufen sich nun die Verluste und Ratingagenturen haben bereits angekündigt, die Kreditwürdigkeit von Uniper neu zu bewerten. Die Bonität ist entscheidend für die Zukunft des Unternehmens, denn eine Herabstufung würde es verteuern, mehr Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen.

„Systemrelevantes“ Unternehmen

Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz als auch Finanzminister Robert Habeck haben wiederholt betont, wie wichtig der Konzern für die Energiesicherheit Deutschlands ist. „Wir werden nicht zulassen, dass ein systemrelevantes Unternehmen bankrott geht und dadurch den globalen Energiemarkt in Aufruhr versetzt“, sagte Hambeck.