Infolgedessen ist die Moral der russischen Truppen auf einen neuen Tiefpunkt gesunken. Die Stimmung ist so schlecht, dass 60 Fallschirmjäger einen Aufruhr angezettelt haben. Sie weigerten sich zu kämpfen, wie die “Daily Mail” berichtete. Die Truppen waren als Teil einer Invasionstruppe nach Weißrussland verlegt worden. Von dort müssen sie dann die Ukraine erreichen. Aber daraus wurde nichts. Die Fallschirmjäger wurden sofort angewiesen, zu ihrer ursprünglichen Basis in Pskow im Nordwesten Russlands zurückzukehren. Soldaten gegen Putin: “Es ist eine Invasion und keine Spezialoperation” (01:45)
Sogar der Verteidigungsminister hat sich zu den Aufständischen geäußert
Der Stützpunkt in Pskow ist ein wichtiges Hauptquartier für solche Elitetruppen. Die Soldaten werden jetzt nicht nur als Feiglinge bezeichnet, sondern ihnen droht wegen ihres Ungehorsams auch eine Haftstrafe. Sogar Verteidigungsminister Sergej Schoigu, 66, soll sich eingeschaltet haben und gesagt haben, das Thema habe höchste Priorität. Schoigu soll einen seiner Stellvertreter nach Pskow geschickt haben, um den Aufständischen entgegenzutreten. Denn: Es ist nicht der erste Vorfall in Putins Truppe. Ukrainischen Berichten zufolge haben bereits unzählige Soldaten Widerstand geleistet und Befehle verweigert. Darunter Männer der Spezialeinheit von OMON. Zur Strafe mussten einige Soldaten zu Fuß nach Russland zurückkehren.
Schlechte Laune durch schlechte Nahrungsversorgung
Die Unruhen sind kein Zufall. Nach Angaben gefangener russischer Soldaten ist die Versorgung der Front mit Lebensmitteln miserabel. In einem vom ukrainischen Geheimdienst abgehörten Telefongespräch hört man russische Soldaten sagen, dass sie Hunde töten und essen. Eine überraschte Männerstimme fragt den Soldaten, ob sie wirklich Hunde essen. Die Antwort des Soldaten: „Haben wir. Wir wollten etwas Fleisch.” Weil die Truppen nicht ausreichen, plündern die russischen Soldaten immer wieder die eroberten Städte. (ced)