Von: Daniel Dillmann, Vincent Büssow Einteilung Präsident Wolodymyr Selenskyj wendet sich direkt an den UN-Sicherheitsrat, um mitten im Krieg in der Ukraine an die UNO zu appellieren.

Im Ukraine-Krieg* spricht Wolodymyr Selenskyj* vor dem UN-Sicherheitsrat. Schon vor seinem Auftritt erheben UN-Vertreter schwere Vorwürfe gegen Russland* wegen der Ereignisse in Bucha. UN-Generalsekretär Antonio Guterres spricht von Kriegsverbrechen in der Ukraine*. Moskau* bestreitet weiterhin die Tötung von Zivilisten im Konflikt in der Ukraine*. Alles Wissenswerte zum Auftritt von Wolodymyr Selenskyj vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf unserer Eintrittskarte.

Ticker-Update ++ 20.07 Uhr: Der Präsident des UN-Sicherheitsrates versicherte Wolodymyr Selenskyj, dass er sich für die Aufklärung von Kriegsverbrechen durch Russland einsetzen werde. Der Präsident der Ukraine sprach mit dem Rat über die Folter, Ermordung und Vergewaltigung russischer Soldaten. Der Ratspräsident bezeichnete diese Darstellungen als „extrem schockierend“. Er wies die Aussagen des Botschafters aus Russland, der unter anderem die Gräueltaten in Bucha (siehe Update von 19.48 Uhr) dementierte, mit den Worten „Wir haben alle die Satellitenbilder gesehen“ zurück. Selenskyj sagte vor dem UN-Sicherheitsrat, es sei notwendig, Verantwortung für russische Verbrechen zu übernehmen. ++ 19.48 Uhr: Russlands Botschafter nutzt die Sitzung des UN-Sicherheitsrates, um Vorwürfe von Kriegsverbrechen in Bucha zu dementieren. Folglich erlitt während der Besetzung der Stadt durch Russland kein einziger Zivilist irgendeine Form von Gewalt. Botschafter Nebensia deutete deshalb an, die Ukraine habe die zahlreichen Leichen in Bucha auf die Straße gelegt, um Anklagen gegen Russland erheben zu können. Als Beweis führte der UN-Botschafter die erste Reaktion des Bürgermeisters von Bucha nach dem Abzug der Truppen aus Russland an, in der Kriegsverbrechen nicht erwähnt wurden. Tatsächlich berichtet die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von Gewalttaten gegen Zivilisten von russischer Seite, die kurz nach der Invasion stattfanden. Am 4. März töteten russische Soldaten in Bucha fünf wehrlose Männer. Die Gruppe beschuldigte russische Truppen auch des Diebstahls, der Vergewaltigung und anderer Gewaltverbrechen in der Ukraine. Der russische Botschafter Vasily Nebensia hat auf die Vorwürfe des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im UN-Sicherheitsrat reagiert. © Spencer Platt/afp

Krieg in der Ukraine: Russland reagiert auf Selenskyjs Rede im UN-Rat

++ 18.55 Uhr: In seiner Antwort auf die Rede von Wolodymyr Selenskyj im UN-Rat erhebt der Botschafter Russlands schwere Gegenvorwürfe. Die Ukraine soll die Evakuierung der eigenen Zivilisten aus den von Russland angegriffenen Gebieten verhindern. Botschafter Vasily Nebensia sprach insbesondere in der Stadt Mariupol. Die Ukraine hat Russland wiederholt vorgeworfen, vereinbarte Evakuierungslastwagen nicht einzuhalten. Russland werde dem blutbefleckten Land Donbass den lang ersehnten Frieden bringen, so der Botschafter. Er sagte nicht, warum russische Truppen die Westukraine angreifen mussten. Aber Nebencia nannte einen Grund, warum der Einmarsch in die Ukraine so lange andauern würde: “Wir schießen nicht auf Zivilisten”, sagte er vor dem UN-Sicherheitsrat. Erst kürzlich haben Berichte über Kriegsverbrechen russischer Soldaten in der Stadt Bucha internationale Empörung ausgelöst. ++ 18.06 Uhr: Russlands Botschafter reagiert auf die Rede von Wolodymyr Selenskyj im UN-Sicherheitsrat. Vassily Nebenzia hat die Vorwürfe des Präsidenten bestritten, Russland begehe Kriegsverbrechen in der Ukraine. Stattdessen sollen ukrainische Soldaten auf ihre Zivilisten schießen. Als Beweis führte der UN-Botschafter Fotos und Videos in sozialen Medien an. Nebensia wandte sich bei seiner Rede vor dem UN-Rat direkt an Präsident Selenskyj: “Sie haben viel Hoffnung bekommen, weil Sie ein Ende des Krieges im Donbass und den Schutz der russischsprachigen Bevölkerung versprochen haben.” Stattdessen hätte der Präsident die Ukraine gegen sein Land an Russland gewandt. Der Botschafter wiederholte auch Behauptungen, dass die Nazis in der Ukraine an der Macht seien. ++ 17.10 Uhr: Die Rede von Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat endet mit einem technischen Problem. Der ukrainische Präsident will ein Video zeigen, doch die Übertragung von Kiew nach New York scheint nicht zu funktionieren. Die Leiterin des Treffens, Barbara Woodward, dankte Selenskyj für seine Worte und „seinen Kampf gegen den illegalen Angriff Russlands“. ++ 16.53 Uhr: Wolodymyr Selenskyj erhebt in seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat weitere unerhörte Vorwürfe gegen Russland. Der Kreml fungiert als Kolonialmacht. “Sie brauchen unseren Wohlstand und unsere Leute.” Russland habe bereits “Hunderttausende unserer Leute auf ihr Territorium deportiert. “Tausende Kinder wurden entführt.”

Live – Selensky greift Russland vor UN-Sicherheitsrat an: “Sie töten ganze Familien”

++ 16.48 Uhr: Wolodymyr Selenskyj ergreift das Wort: „Es gibt kein Verbrechen, das die russische Armee nicht begeht. Sie töten ganze Familien, schießen Menschen auf der Straße in den Hinterkopf, nachdem sie sie gefoltert haben. Zivilisten wurden zum Spaß von Panzern überrollt. “Frauen wurden vor den Augen ihrer Kinder vergewaltigt.” Das Verhalten russischer Truppen unterscheidet sich nicht von dem terroristischer Organisationen. Der einzige Unterschied sei, “dass diese Terrororganisation einen Sitz im UN-Sicherheitsrat hat”. Der ukrainische Präsident fragte die Gruppe: “Wo ist diese Sicherheit?” Auch Wolodymyr Selenskyj attackiert Russland im UN-Sicherheitsrat. © Spencer Platt/afp

Live: Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat – „Zentrum der Hölle“ in der Ukraine

++ 16.40 Uhr: Martin Griffiths wird jetzt mit dem UN-Sicherheitsrat assoziiert. Der britische Berufsdiplomat erhebt auch schwere Vorwürfe gegen Russland. Der Angriff in der Ukraine machte den Hafen von Mariupol zum “Zentrum der Hölle”. Auch andere Städte wie Charkiw und Kiew drohten damit, die Nahrungsmittel- und Wasserversorgung bald einzustellen. Laut Griffiths ist die Hilfe für die Ukraine unterwegs. „Lebensmittel, Kleidung und Medikamente werden bereitgestellt“, sagte Griffiths. Er appellierte an beide Seiten, die Knoten an die Bedürftigen weiterzugeben. Berichte über russische Kriegsverbrechen werden ihn jedoch, wie seinen Vorredner, „ernsthaft verärgern“. Sitz des UN-Sicherheitsrates in New York (USA) eingerichtet24. Oktober 1945 Erstes Treffen17. Januar 1946 in LondonStändige MitgliederUSA, China, Russland, Frankreich, GroßbritannienNichtständige Mitglieder (bis 2022) Indien, Irland, Kenia, Mexiko, NorwegenStändige Mitglieder (bis 2023) Albanien, Brasilien, Gabun, Ghana, Ghana

Live aus dem UN-Sicherheitsrat: Schwere Vorwürfe vor Selenskyjs Auftritt

++ 16.30 Uhr: Nach UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat Rosemary DiCarlo das Wort. Bei den Vereinten Nationen für politische und friedensfördernde Maßnahmen zuständig, fordert er den vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine. “1480 Zivilisten starben in diesem Krieg.” laut DiCarlo “und die tatsächlichen Zahlen sind definitiv höher.” Die Vorwürfe gegen Russland seien “ernst”, sagte DiCarlo. Unter anderem hat das Kreml-Militär mehrfach international geächtete Streumunition eingesetzt, Krankenhäuser wurden unter Beschuss genommen und Hunderte von Medienvertretern, Lokalpolitikern und Aktivisten wurden entführt und/oder getötet. Berichte über Vergewaltigungen haben auch die Vereinten Nationen erreicht.

Live: Kurz vor der Rede von Wolodymyr Selenskyj spricht Antonio Guterres vor dem UN-Sicherheitsrat

++ 16.20 Uhr: Vor Wolodymyr Selenskyj spricht UN-Generalsekretär Antonio Guterres vor dem Sicherheitsrat. Er beschuldigte die Russische Föderation auch der “Kriegsverbrechen” bei ihrem Angriff auf die Ukraine und sprach von “Gräueltaten und Vergewaltigungen” während des Krieges. Der Krieg in der Ukraine führt nicht nur dort zur Katastrophe. Die durch den Konflikt verursachte Ernährungs- und Wirtschaftskrise trifft besonders die ärmsten Länder der Welt. Jetzt brauchen sie “humanitäre Hilfe” aus reichen Ländern.

Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat: Protest aus Russland

++ 16.15 Uhr: Nun wird der Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen an dem Treffen teilnehmen. Barbara Woodward kündigt auch die Rede von Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat an. ++ 16.10 Uhr: Der russische Vertreter im UN-Sicherheitsrat wendet sich vor Beginn der Sitzung an Barbara Woodward, Vertreterin Großbritanniens und damit Vorsitzende der Versammlung. Kritisiert den Prozess beim UN-Gipfel. Er bittet um Erklärungen, warum Russlands Bitte um ein Treffen nicht im Voraus angenommen wurde. ++ 16.05 Uhr: Die Rede von Wolodymyr Selenskyj steht unmittelbar bevor. Der russische Vertreter nimmt auch am UN-Sicherheitsrat teil. UN-Botschafter Wassili Nebensia hat den Ukrainern vorgeworfen, vor allem wegen Bucha Fehlinformationen zu verbreiten.

Live: Wolodymyr Selenskyj spricht vor dem UN-Sicherheitsrat

++ 15.45 Uhr: Nach Informationen des amerikanischen Nachrichtensenders CNN live aus New York war die Rede von Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat für 16 Uhr angesetzt. Dies bestätigte ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten.

Live: Wolodymyr Selenskyj vor dem UN-Sicherheitsrat – die Einladung kommt aus Großbritannien

Aktualisiert am Dienstag, 5. April 2022, 13:12 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr …