48 Prozent Wahlbeteiligung
Rund 3400 Ärzte waren am Freitag aufgerufen, ihre Berufsvertreter zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 48 Prozent. Am 19. Mai findet die Gründungsvollversammlung der Salzburger Ärztekammer statt. Präsident und Vizepräsident werden dann mit einfacher Mehrheit für die nächsten fünf Jahre gewählt. Alles andere als eine weitere Amtszeit für Klinikarzt Forstner, dem die Praxis seit 2007 gehört, wäre eine Überraschung. Am 24. Juni wird unter den neun Landespräsidenten der Präsident der Österreichischen Ärztekammer gewählt. Die Kurien unterteilen die Krankenhausärzte in Ärztinnen und Ärzte mit der Berechtigung zur selbständigen Berufsausübung und in Ärzte in Ausbildung (Wahlärzte). Bei den niedergelassenen Ärzten wählen einerseits die Hausärzte und andererseits die spezialisierten Fachärzte. Im Vorfeld der Wahlen sorgte das Erscheinen der „Future Medicine“-Liste für große Spannungen. Er kritisierte nicht nur die Ärztekammer als erweiterten Teil der Politik, sondern bezog auch Impfbefürworter und impfkritische Ärzte mit ein, die der MFG-Partei nahe stehen. Auf der Liste stand auch der Arzt aus dem Salzburger Tennengau, der im vergangenen Jahr mit der Verschreibung des Antiparasitikums Ivermectin für Patienten mit Coronavirus Schlagzeilen machte.