In der Fabrik des Lebensmittelkonzerns OSI Food Solutions in Enns (Kreis Leeds-Land) ist am Sonntagmorgen ein Großbrand ausgebrochen. Wie Alfred Stummer, der Bürgermeister der Gemeinde, am späten Vormittag sagte, sei das Feuer zwar unter Kontrolle, die Löscharbeiten seien aber schwierig und würden voraussichtlich bis zum Abend andauern. Was zu dem Brand geführt hat, ist noch unklar. Zunächst gab es keine Berichte über Verletzte. Die Feuerwehr forderte die Anwohner der Stadt auf, wegen der dichten Rauchentwicklung ihre Fenster zu schließen. „Leider haben wir einen starken Westwind. Er drückt den Rauch zu Boden und die Hügel ziehen in Richtung Innenstadt“, sagte Stummer. “Unter dem Dach einer Halle brennt es noch. Dieser Bereich ist unzugänglich.” Inzwischen ist ein Teil des Daches abgebrannt und es ist nun möglich, das Feuer mit einem Wasserwerfer zu löschen, an anderer Stelle im Raum ist dies jedoch noch nicht möglich. Hinzu kommen große Gastanks an der Außenwand des Firmengebäudes, die vor Flammen und Hitze geschützt werden müssen. In der Fabrik, die auf die Herstellung von Tiefkühlprodukten und erhitztem Rind- und Geflügelfleisch spezialisiert ist, sollen laut Feuerwehr keine gefährlichen Stoffe gelagert werden. Auch die Einsatzkräfte mussten sich heute kurzzeitig zurückziehen, weil nach einem Bruch eines Wellblechdachs mehr Sauerstoff in den Raum eindrang und sich das Feuer weiter aufheizte. Das Feuer wurde kurz nach 5.40 Uhr bemerkt. Insgesamt 15 Feuerwehrleute waren heute Morgen im Einsatz – darunter die Feuerwehren der Papierfabrik Nettingsdorf und des BMW-Motorenwerks in Steyr. (WAS)