In Leeds hat die Polizei am vergangenen Donnerstag einen 20-jährigen Betrüger festgenommen, der sich als Detektiv ausgibt.  Ein vorsichtiger Rentner alarmierte die Polizei.  Als die Frau das Gold überreichte, worauf der Täter hoffte, schlugen stattdessen die Handschellen ein.          
     10.04.2022 15.43       
     Online seit gestern um 15:43 Uhr.

Der Osteuropäer dürfte Teil einer Bande sein, die versucht, vor allem ältere Menschen zur Herausgabe ihres Bargelds und ihrer Wertsachen zu überreden. „Das Opfer erhielt am Mittwoch kurz vor Mitternacht einen Anruf. „Der Anrufbeantworter hat sich als Ermittler ausgegeben und der Frau mitgeteilt, dass in der Nähe ein Einbruch stattgefunden und eine Bande festgenommen worden sei“, sagte Gerald Sakoparnig, Leiter der Betrugsabteilung beim Landeskriminalamt OÖ, am Sonntag. die APA. “Der Mann sagte ihr dann, dass ein Zettel mit ihrem Namen gefunden worden sei und man davon ausgehen könne, dass sie bald gestohlen werde.” Daraufhin schlugen die Täter der Frau vor, ihr Eigentum vorübergehend in Schutz zu nehmen.

Senior rief die Polizei

Die Frau über 80 sagte damals, sie habe kein Vermögen zu Hause, sondern auf der Bank. „Sie warnten die Täter, dass manchmal Einbrecherbanden mit Bankangestellten kooperieren. „Lieber ihr Geld abheben, in Gold wechseln und dann bei der Kriminalpolizei aufbewahren“, so Sakoparnig weiter. Aber der Frau war damit nicht wohl. Sie spielte jedoch mit dem Täter und rief dann die Polizei – auch um sich zu versichern, dass die Polizei niemals Geld oder Wertgegenstände für die Bürger aufbewahrt.

Die Handschellen klickten, als das Geld übergeben wurde

Als die Täter sie am nächsten Morgen erneut kontaktierten, erfolgte die Überstellung. „Der mutmaßliche Detektiv sagte, er schicke einen Kollegen. Der Mann wurde später festgenommen, als ihm ein zuvor vereinbartes Codewort ausgehändigt wurde. Der 20-jährige Tatverdächtige lebt laut Sakoparnig seit Jahren ohne legalen Aufenthaltstitel in Österreich und spricht gut Deutsch.

Die Ermittlungen dauern an

Aber die Polizei macht sich keine Illusionen, dass er nur ein kleines Zahnrad in den Maschinen der Bande erwischt hat. „Abholen ist im Grunde die unterste Stufe, aber es gibt viele, die damit schnell Geld verdienen wollen.“ In den kommenden Wochen will die Realkriminalpolizei näher an die Unterstützer heranrücken, etwa indem sie die Handykontakte des Verdächtigen auswertet.