Die Polizei konnte zunächst nicht glauben, was sich hinter den Türen des unscheinbaren Einfamilienhauses in Innsbruck-Land (T) verbarg: Im Keller des 66-jährigen Bewohners mussten sie eine schreckliche Entdeckung machen: Die Polizei entdeckte dabei die bereits verweste Leiche einer 89-jährigen Frau, die als Mutter des Mannes identifiziert werden konnte. Die Ermittlungen ergaben weiter, dass die Frau vor mehr als einem Jahr gestorben war. Ihr eigener Sohn versteckte die tote Frau daraufhin im Keller, um weiterhin Rente und Pflegegeld zu kassieren. Weiterlesen»AMS-Kunde mietet Villa und verdient illegal 80.000 Euro Der Mann soll mehr als 50.000 Euro Sozialversicherungsgelder illegal eingesteckt haben. Ein aufmerksamer Postbote lieferte den entscheidenden Hinweis, der den Fall auffliegen ließ. Der Mann, der neu in der Gegend ist, wollte seiner Mutter nur das monatliche Geld persönlich übergeben. Der Sohn musste sich eine Ausrede einfallen lassen und das Geld ging zurück an die Rentenversicherung. Die Menschen dort wurden misstrauisch und erkundigten sich genauer.

seine Frau starb vor mehr als einem Jahr

Wie sich herausstellte, hatte der 66-Jährige die häusliche Pflege seiner bettlägerigen Mutter für einige Zeit abgesagt. Die Polizei wurde daraufhin gerufen und fand schließlich die Leiche. Ermittlungen ergaben, dass die 89-jährige Frau bereits Mitte 2020 verstorben war. Der unglaubliche Betrug wurde von der Sondergruppe “Solbe” des Innenministeriums öffentlich gemacht. Spezialermittler haben ihre Arbeit im Juli 2018 aufgenommen und koordinieren Sozialbetrugsdelikte, wie z. B. die betrügerische Erzielung einer Mindestsicherung trotz ausreichenden Vermögens, der Missbrauch von Rentenleistungen durch Vortäuschung eines falschen Wohnsitzes oder der unrechtmäßige Bezug von Familienbeihilfen und anderen Sozialleistungen auch während eines verbotenen Aufenthalts im Ausland. Auch der heimtückische Zugang zu wesentlichen Diensten durch falsche Identitäten wurde aufgedeckt.

Verdächtige überwiegend ausländischer Herkunft

Aber der oben beschriebene Fall war einzigartig. Insgesamt gab es 2021 rund 4.300 Anzeigen mit mehr als 4.700 Tatverdächtigen. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr (plus 13,8 Prozent). Die meisten Delikte gab es in Wien (2.400), gefolgt von Oberösterreich (613) und der Steiermark (502). 70,7 Prozent der Tatverdächtigen (3.346) waren ausländischer Herkunft. Am Montag präsentierte Gerhard Karner die Ermittlungserfolge der Task Force “Social Fraud” Tobias Steinmaurer / picturedesk.com „Österreich gehört zu jenen Ländern, die massiv durch illegale Einwanderung belastet sind“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montag bei einer Pressekonferenz und stellte klar: „Viele Menschen verlassen aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat und belasten das Soziale System. aber dies dient auch dem Schutz von Menschen, die es wirklich brauchen, weil sie in ihrem Herkunftsland verfolgt werden.” Nav-Account ct Zeit 19.07.2022, 19:30| Bsp.: 19.07.2022, 19:31