Für Hacker sind die Pläne „offensichtlich falsch“. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte erst diese Woche, dass Maßnahmen wie die Erhöhung der Testsysteme, die Verwendung von mehr Masken in Innenräumen und im „öffentlichen Verkehr“ sowie die Kontaktverfolgung erforderlich seien. Nächste Woche treffen sich die Länder mit Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), und er gehe davon aus, “dass diese seltsamen Ideen bis dahin vom Tisch sind und der Minister diesem Grauen ein Ende setzt”.

“Überirdisch”

Besonders merkwürdig findet der Stadtrat, dass Corona-Infizierte laut Verordnungsentwurf in gemeinsamen Gruppen arbeiten müssen: „Gibt es dann einen Supermarkt für Infizierte?“ sagte Hacker, der dies als eine unheimliche Idee ansieht. Für Kucher hat die Regierung die Bewältigung der Pandemie einfach aufgegeben. Der Prozess sei dilettantisch, so der rote Gesundheitsvertreter. Mehr dazu auf wien.ORF.at Laut Sylvia Gassner, Leiterin der Sozialabteilung der Gewerkschaft vida, riskiert die Regierung mit der Quarantäne eine Ansteckung gefährdeter Gruppen. Statt mehr Personal lieber Infizierte zu Risikopatienten schicken. Nach Angriffen auf die Social-Networking-Plattform Twitter hatte Rauch den Entspannungsgedanken verteidigt und war ziemlich wütend geworden. Folglich wolle er seine Posts zur Pandemie künftig nur noch von seinem Team verbreiten lassen, kündigte er an.