Im März starben in Deutschland sechs Prozent mehr Menschen als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Prognose des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Demnach wurden im vergangenen Monat bundesweit 92.622 Todesfälle verzeichnet. „Nachdem die Zahl der Todesopfer im Februar auf den Durchschnitt der Vorjahre gesunken war, waren sie im März tendenziell wieder höher“, sagte er. Eine Ursache könnte das anhaltende Auftreten von Todesfällen durch das Coronavirus sein. Ein Abgleich der Todesfälle mit der beim Robert-Koch-Institut gemeldeten Zahl der Todesfälle durch Covid-19 ist laut Statistikdienst nur noch bis zur elften Kalenderwoche 2022 (14.-20. März) möglich. In dieser Woche wurden den Angaben zufolge 1.264 Todesfälle durch das Coronavirus verzeichnet. Die Gesamtzahl der Todesfälle in der 11. Kalenderwoche lag mit 1.250 Fällen um 6 Prozent über dem Durchschnitt der vorangegangenen vier Jahre.
Bisher gab es noch keine Grippewelle
Laut dem aktuellen wöchentlichen Grippebericht des RKI gab es in diesem Winter keinen Grippeausbruch. In den Tagen vor der Pandemie ging die Zahl der Todesopfer meist im März zurück – also mit dem Abklingen der Grippewellen. Im März 2022 blieben die Preise hingegen mehr oder weniger stabil und lagen damit im Vergleich zu den Vorwochen deutlich über dem Vergleichswert der Vorjahre. Auf Landesebene kann die Zahl der Todesopfer nur noch bis zur 10. Kalenderwoche (7. bis 13. März) angezeigt werden. Am größten war der Abstand in Mecklenburg-Vorpommern (plus 22 Prozent), Bayern (plus 8 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und dem Saarland (jeweils plus 6 Prozent).