– Motorola 68000 7,16 MHz Prozessor in 16/32 Bit (16 Bit Statusregister und Datenbus, 32 Bit Datenregister, 32 Bit Adressregister)) – 512 KByte Speicher (256 KByte, 256 KByte in Speichererweiterung in der ersten Zeile). Die Kollegen c’ spotteten schon während des Tests über die recht knappen Abmessungen: “Als der Amiga entwickelt wurde, waren Speicherchips noch teuer …” – bis zu 4096 Farben auf einmal, meistens 320×256 Pixel mit 32 Farben per Default, aber die 1985 da waren bereits Höchstpreise. – 4-Kanal-Audio – Damals modernes und schnelles Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche, Mausfunktion und optionaler Kommandozeile – Präventives Multitasking Problematisch war der hohe Preis – insbesondere im Vergleich zum konkurrierenden Atari ST – und das schlechte Image von Commodore in den USA 1987 feierte Amiga mit dem Aufkommen des Amiga 500 zumindest in Europa seinen letzten Erfolg. Als Computer mit Tastatur im C64-Stil und zu einem niedrigeren Preis als der Amiga 1000 erwarb er Hobbys und Kinderzimmer und verkaufte mehr als eine Million Mal allein in Deutschland – Mehr als alle anderen Amiga-Versionen zusammen. Spiele wie Defender of the Crown, Turrican, Lemmings und die Siedler haben Titel im Amiga-Stil hervorgebracht. Der Amiga 500 Plus, Amiga 600 und Amiga 1200 folgten dem Amiga 500, konnten aber nicht an den Erfolg anknüpfen. Die ersten beiden waren etwas leistungsfähiger als die Vorgängergeneration, der Amiga 1200 mit dem 68EC020-Prozessor und der modernsten AGA-Grafikarchitektur kam 1992 sehr spät. Die Amiga 2000, 3000 und 4000 waren eher für Studios und Büros gedacht. Für Büroarbeiten ungünstige Anzeigefunktionen und der meist hohe Preis verhinderten einen großen Erfolg der Geräte angesichts der etablierten Konkurrenz für MS-DOS-Rechner. Aufgrund seiner damals bedeutenden Fähigkeiten in der Videobearbeitung und im 3D-Rendering war er zeitweise in Fernseh- und Filmstudios präsent. 1994 musste sich Commodore – und durch eigene Fehler – der Überlegenheit von Windows, Apple und Co. geschlagen geben. und wurde zahlungsunfähig. Die Amiga-Serie ging an den deutschen Computerhändler ESCOM und erlebte einen kurzen Frühling, bis auch dieser 1996 aus Amiga-unabhängigen Gründen Insolvenz anmelden musste. Seitdem lebt Amiga als Retro-System mit Live-Szene.