Deutschland könne in Sachen Waffenlieferungen “angesichts seiner Lagerbestände und Fähigkeiten” mehr tun, sagte Kuleba. Sie kooperieren mit der Bundesregierung. Das Problem, das ihn am meisten beunruhigt, ist die Verfahrens- und Entscheidungsdauer in Berlin. “Während Berlin Zeit hat, hat Kiew keine.” Die Ukraine und die ukrainische Armee haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie wissen, wie man kämpft. „Aber ohne eine kontinuierliche und ausreichende Versorgung mit allen Waffen, die die Ukraine benötigt, werden diese Errungenschaften enorme Verluste haben“, sagte er. Je mehr und schneller Waffen die Ukraine erwirbt, desto mehr Leben werden gerettet und desto weniger Städte werden zerstört. “Und es wird keine Bugs mehr geben.” Kuleba forderte die NATO-Verbündeten auf, ihren Widerwillen und ihr Zögern zu überwinden. “Waffen dienen heute dem Frieden.” Er betonte auch, dass es in der Ukraine keinen Unterschied zwischen Offensiv- und Defensivwaffen gebe. Er nannte handelnde Länder, die diese Unterscheidung getroffen haben. Hier finden Sie Inhalte Dritter Die Anzeige von eingebetteten Inhalten erfordert Ihre widerrufliche Zustimmung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten, da Anbieter von eingebetteten Inhalten als Drittanbieter diese Zustimmung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.

Alle Events im Liveticker

9:14 Uhr – Wüst: Bei den Sanktionen gegen Russland gibt es noch “Verbesserungspotenzial”.

Nach der Brutalität des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik West härtere Sanktionen gegen Russland gefordert. Auch bei den Waffenlieferungen an die Ukraine müssten die Versprechen eingehalten werden, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag dem Morgenmagazin. Mit Blick auf die Rolle Deutschlands betonte er: „Wir sollten dort nicht immer die Letzten sein und in der europäischen Eskorte in der Bremskammer sitzen. “Da müssen wir mehr tun.” Bei den Sanktionen gebe es “sicherlich noch Luft nach oben”. Es ist gut, dass auf europäischer Ebene eine Einigung erzielt wurde, Kohleimporte aus Russland zu stoppen. “Das ist richtig und Deutschland muss da vorne mit dabei sein.” Lesen Sie auch

09:13 – Die Briten versprechen, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu erhöhen

Die britische Außenministerin Liz Truss hat der Ukraine am Rande eines Nato-Gipfels in Brüssel zusätzliche militärische Unterstützung zugesagt. „Wir verstärken unsere Waffenverkäufe an die Ukraine“, sagte Tras am Donnerstag und beschrieb das Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegen die Ukraine als entsetzlich. Lesen Sie auch

09:10 Uhr – Lindner unterstützt die Gasförderung in der Nordsee

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat nach dem Krieg in der Ukraine Gas und Öl in der Nordsee gefördert. „Um es ganz klar zu sagen: Ich halte die Klausel im Koalitionsvertrag, dass wir kein Öl und Gas mehr in der Nordsee fördern und keine neuen Felder erschließen wollen, für überholt“, sagte er der Zeitschrift „The European“. Deutschland hat Bestände an noch nicht genutzten Rohstoffen. Die heimische Öl- und Gasexploration hat aufgrund des höheren Energiepreisniveaus eine andere Gewinnprognose als bisher erwartet. „Gerade bei den Niederländern müssen wir schauen, was in der Nordsee passiert“, sagte Lindner. Lesen Sie auch

09:07 – Baerbock kündigt Gespräche über verstärkte Waffenlieferungen an

Laut Außenministerin Annalena Baerbock wollen die Nato-Staaten der Ukraine noch stärker als bisher mit Waffenlieferungen helfen. Der Grünen-Politiker sagte am Donnerstag bei Beratungen im Nato-Hauptquartier in Brüssel, man überlege, wie die Ukraine intensiver und koordinierter mit ihren Partnern unterstützt werden könne. Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung und dies wird gemeinsam mit verschiedenen Partnern vorangetrieben. Dies ist Gegenstand von Gesprächen zwischen den G-7-Staaten, die am Rande der Nato-Konsultationen stattfanden. Lesen Sie auch Baerbock kündigte für Mai ein informelles Arbeitstreffen der Nato-Außenminister in Berlin an, um den Umgang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine weiter zu erörtern. Dabei soll es auch um die Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten der verbündeten Staaten und eine bessere Sicherheit auf der Südostseite des Bündnisses gehen.

09:00 – Stimmt Russland zu, die ärmsten Länder zu schützen? – Die Mehrheit dagegen

Laut einer Umfrage lehnt die große Mehrheit der Verbraucher in Deutschland Unternehmen ab, die ihre Produkte in Russland verkaufen – auch wenn sie angeben, Lieferanten aus Entwicklungsländern schützen zu wollen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben 53 Prozent von mehr als 2.200 Befragten an, weitere Verkäufe in Russland abzulehnen, selbst wenn dies durch den Schutz und die Aufrechterhaltung von Lieferketten in Entwicklungsländern gerechtfertigt wäre. Nach Angaben vom Donnerstag unterstützten ihn 27 Prozent. 20 Prozent machten keine Angaben. Im Vorfeld des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ziehen sich viele deutsche Unternehmen aus Russland zurück, aber nicht alle. Der Schokoladenhersteller Ritter Sport etwa begründete kürzlich den Weiterverkauf seiner Produkte in Russland damit, “vielen Kakaobauernfamilien Arbeit und Lebensunterhalt zu bieten”. Alle Investitionen in Russland und Werbung wurden jedoch eingestellt. Der Erlös aus dem laufenden russischen Einsatz wird an Hilfsorganisationen gespendet. Lesen Sie auch

08:55 – Ukrainischer Innenminister: Borodjanka bei Kiew hat schwere Verluste erlitten

Der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj berichtete von weit verbreiteter Zerstörung in der Kleinstadt Borodjanka bei Kiew. „Im Moment ist die Stadt Borodyanka eine der am stärksten beschädigten Städte in der Region Kiew“, wurde Monastyrskyj am Donnerstagmorgen von ukrainischen Medien zitiert. Einwohner sagten, dass russische Truppen in den frühen Tagen des Krieges Raketen aus geringer Höhe auf ihre Häuser abgefeuert hätten. Die Retter wurden daraufhin erschossen und mussten daher ihre Arbeit vorerst einstellen. Diese Angaben konnten zunächst nicht verifiziert werden. Menschen, die damals unter den Trümmern begraben wurden, leben möglicherweise nicht mehr, sagte Monastyrskyj. Am Mittwoch gab der ukrainische Zivilschutz bekannt, dass eine Untersuchung des Todes von Zivilisten in Borodyanka begonnen habe. Die Siedlung, 35 km nordwestlich der Hauptstadt, sei zuvor von Minen geräumt worden, sagte er. Aktuelle Situation in der Ukraine Quelle: Infografik WELT

8:54 Uhr – Wüst spricht sich für “Integrationsangebote” für Flüchtlinge aus der Ukraine aus

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) forderte im Vorfeld des Bundesgipfels ein “Integrationsangebot” für diejenigen, die die Ukraine verlassen haben. „Ich bin überzeugt, dass niemand so schnell in diese verwüsteten Städte zurückkehren kann, obwohl ich weiß, dass viele es so schnell wie möglich wollen“, sagte der Ministerpräsident am Donnerstag dem ZDF-Morgenmagazin. Aus diesem Grund sollten insbesondere Kindern und Jugendlichen Integrationsmöglichkeiten gegeben werden, beispielsweise durch die Teilnahme am Schulunterricht. Am Nachmittag beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzler Olaf Solz (SPD) über den Umgang mit der großen Zahl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Dabei soll es unter anderem um die Registrierung und Unterbringung von Flüchtlingen gehen. Auch die Finanzierung der Flüchtlingshilfe ist ein zentrales Thema. Wüst hatte im Vorfeld konkrete Förderzusagen des Bundes für die Kommunen beantragt.

8:50 Uhr – EU-Außenbeauftragter hofft auf baldiges Ölembargo gegen Russland

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hofft, dass die EU auch die Ölimporte aus Russland so schnell wie möglich kürzen wird. Das Ölembargo sei nicht Teil eines derzeit von den EU-Staaten diskutierten Sanktionspakets, sagte der Spanier am Donnerstag am Rande der Beratungen der Nato-Außenminister in Brüssel. Aber beim Treffen der EU-Außenminister am Montag wird es Thema sein. “Und früher oder später, ich hoffe früher, wird es passieren.” Lesen Sie auch

08:36 – Ukraine: Zehn zivile Fluchtwege sind geplant

Die Ukraine will zehn …