Der DAX eröffnete 1,66 Prozent schwächer bei 13.956,56 Punkten und liegt dann deutlich im Minus. Am Nachmittag wird das Minus jedoch kleiner. Auch der TecDAX fällt derzeit stark ab und verlor zunächst 0,93 Prozent auf 3.186,85 Punkte. “Anleger gehen weiterhin Risiken aus dem Weg”, zitierte die dpa einen Börsenmakler. Mit Spannung erwarteten die Marktteilnehmer am Nachmittag die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreisdaten. Diese stiegen stärker als erwartet um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen damit bei 8,5 (Vormonat: 7,9). Commerzbank-Experten halten es für sehr wahrscheinlich, dass die Leitinflationsrate (ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise) ihren Höhepunkt überschritten hat. Bis Jahresende soll sie aber über fünf Prozent und damit „weg von der Preisstabilität“ bleiben. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die europäischen Aktienmärkte präsentieren sich am Dienstag in Grün. Der EuroSTOXX 50 startete 0,54 Prozent niedriger bei 3.818,76 Stellen, gewinnt nun aber an Boden. Anleger konzentrieren sich auf US-Inflationsdaten. Diese erwiesen sich für März als stärker als zuvor erwartet. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent und lagen um 8,5 Prozent (Vormonat: 7,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die US-Notenbank Fed hatte kürzlich signalisiert, dass sie die Zinsen aggressiv anheben wolle, um die steigende Inflation einzudämmen. „Vor allem den Aktienmärkten drohen Liquiditätsentnahmen durch die US-Notenbank“, sagt Christian Henke, Analyst bei IG. Auch wächst der Druck auf die EZB, auf die steigende Inflation im Euroraum zu reagieren. Die Anleger erwarteten daher am Donnerstag mit Spannung die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank und Informationen zum weiteren Vorgehen. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die Wall Street wurde am Dienstag eröffnet. Der Dow Jones stieg zunächst um 0,3 % auf 34.412,51 Punkte. Der NASDAQ Composite Index of Technological Value startet mit einem Zuschlag von 1,29 Prozent bei 13.584,69 Punkten. US-Anleger werden sich auf Inflationsdaten konzentrieren, bevor sie am Dienstag kaufen. Obwohl höher als erwartet, scheint dies eine beruhigende Wirkung auf die Anleger zu haben. „Die Inflation ist im März erneut auf den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren gestiegen. Angesichts steigender Öl-, Gas- und Lebensmittelpreise kommt das nicht ganz unerwartet“, sagten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen der dpa. Allerdings muss bedacht werden, dass auch die Kernpreise weiter steigen. „Während davon auszugehen ist, dass die Inflation nun ihren Höhepunkt erreicht hat, da die Ergebnisse der Basis ab April zu spüren sein werden, wird sich die US-Notenbank in ihrem Plan bestätigt sehen, die Zinsen weiter anzuheben, zumal die Arbeitsmarktlage robust ist.“ Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index Die großen Aktienmärkte schlugen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein. Der japanische Nikkei schloss mit einem Verlust von 1,81 Prozent bei 26.334,98 Punkten. In China hingegen wurden die Aktienmärkte während des Handels positiv. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 1,46 Prozent auf 3.213,33. Hang Seng stieg um 0,52 Prozent auf 21.319,13. Steigende Inflation, insbesondere bei Rohstoffen, und Sorgen über steigende Märkte und damit verbundene Leitzinsen üben weiterhin Druck auf die Preise aus. Auch im Ukraine-Krieg gibt es keine Entspannung. Vielmehr gibt es Berichte, dass die russische Seite möglicherweise Chemiewaffen in Mariupol eingesetzt hat. Auf der anderen Seite haben die von der Börsenaufsicht angekündigten Maßnahmen, die auf eine Ausweitung des Zugangs zu den Kapitalmärkten abzielen, für gute Stimmung in China gesorgt. Außerdem haben chinesische Aufsichtsbehörden zum ersten Mal seit Juli einige Videospiellizenzen genehmigt, was darauf hindeutet, dass die Regulierungskontrollen für das Internet gelockert werden könnten. Klicken Sie hier für eine vollständige Übersicht des Index